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Dresden: Erste Zeugen nach Attacke

Nach dem lebensbedrohlichen Angriff in der Nacht zu Sonnabend äußert sich nun das Opfer. Der verletzte Student wehrt sich gegen die Instrumentalisierung des Falls durch Asylfeinde.

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© Sven Ellger

Dresden. Die Polizei ermittelt nach einer Messerattacke in der Nacht zu Sonnabend in der Neustadt. Inzwischen haben sich zwei Zeugen bei der Polizei gemeldet. Derzeit werden sie befragt, teilt Polizeisprecherin Jana Ulbricht mit. Mögliche Tatverdächtige seien noch nicht ermittelt. Ein 29-jähriger Student war am frühen Morgen auf der Alaunstraße nahe dem Albertplatz gegen 4.20 Uhr von einer Gruppe Männer angegriffen worden, die Umstehende später als nordafrikanisch oder südländisch aussehend beschrieben.

Die derzeit unbekannten Täter hatten dem Studenten in den Rücken gestochen. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die Gruppe war nach der Messerattacke geflohen.

Der verletzte Student wehrt sich indes gegen die Instrumentalisierung des Falls. „Irgendeine pegida-ähnliche Seite aus Baden-Württemberg hat den Messerangriff gleich zum Hetzen benutzt“, sagt er. „Dabei habe ich hier schon gegen Pegida demonstriert.“ Er wolle sich und seinen Fall keinesfalls von Pegida-Chef Lutz Bachmann und seinen Anhängern gegen Asylbewerber instrumentalisieren lassen, lässt er wissen. (SZ/two)

Der verletzte Student schildert in diesem Artikel seine Erlebnisse.