40 Läufer am Silvestervormittag in Löbau - damit ist Jörg Kögler, Abteilungsleiter Leichtathletik vom OSC Löbau "Die Eisernen" sehr zufrieden. Die Idee, das alte Jahr mit einem gemeinsamen Lauf zu beenden, ist vor etwa 20 Jahren entstanden. "Wir wollten als Verein gemeinsam, ohne Leistungsgedanken und ohne Wettkampf etwas machen", erklärt Kögler. Die Idee ist angekommen: Auch bei dem eher schmuddeligen Wetter am 31. Dezember 2019 waren auf den drei Strecken wieder viele Sportler gekommen. Dabei ist für jeden Läufer etwas dabei: Für die kleineren Kinder ist die anderthalb bis zwei Kilometer lange Distanz gedacht. Wer mehr schafft, kann zwischen fünf und zehn Kilometern wählen.
Einheitlicher ist hingegen der Zittauer Neujahrslauf: Hier gibt es einen Rundkurs von etwa 2,6 Kilometern Länge für alle, erklärt Karl-Heinz Bruntsch, Ehrenpräsident des Oberlausitzer Kreissportbundes. Gemeinsam mit der SG Robur Zittau gab es an diesem Neujahrstag den mittlerweile 42. Lauf ohne Unterbrechung. "Es kommen immer konstant um die 100 Leute", sagt Bruntsch und betont, dass es auch hier nicht ums Gewinnen geht: "Jeder Teilnehmer bekommt am Ende eine Schleife", sagt er. Auch die Strecke ist immer gleich: Start ist am Lutherplatz, von da geht es die Weinauallee entlang, um den Weinauteich und zurück zum Lutherplatz.
Offenbar eine Abkühlung von dieser Strecke brauchte am Neujahrstag dann der CDU-Landtagsabgeordnete Stephan Meyer. Gemeinsam mit anderen Wagemutigen stieg er bei vier Grad in die Fluten des Olbersdorfer Sees - eine Stunde, nachdem er beim Neujahrslauf teilgenommen hatte.