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Es wird wieder böse lustig - kein Scherz!

Katina Haubold versteht keinen Spaß, wenn es um gute Witze geht. Oder doch? Die Organisatorin der Humorzone im Interview.

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Ingo Appelt gehört zur straken Künstlerriege, die die Organisatoren der Humorzone nach Dresden eingeladen haben. Insgesamt stehen 58 Vorstellungen auf dem Programm.
Ingo Appelt gehört zur straken Künstlerriege, die die Organisatoren der Humorzone nach Dresden eingeladen haben. Insgesamt stehen 58 Vorstellungen auf dem Programm. © Daniel Förster

Die Humorzone ist als Comedy- und Kabarettfestival fest etabliert. Am 13. März startet sie zum fünften Mal und lädt Fans unter dem Motto „Man darf auch mal lachen müssen!“ zum kollektiven Gelächter ein.

Frau Haubold, Sie planen die Humorzone. Wie laufen die Vorbereitungen?

Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Wir konnten dieses Jahr 58 Veranstaltungen organisieren und bereits 11 000 Karten verkaufen. Insgesamt haben wir für etwa 16 000 Besucher Platz.

Die Humorzone wird in diesem Jahr fünf Jahre alt, mit welchem Gefühl schauen Sie zurück?

Wir sind 2015 mit 23 Veranstaltungen in vier Tagen gestartet, voriges Jahr hatten wir 48 und dieses Jahr sind wir bei 58 Vorstellungen in fünf Tagen. Das ist eine tolle Entwicklung, und bei dieser Zahl wollen wir 2020 auch bleiben. Schön wäre es, wenn es uns gelänge, auf Dauer gute Qualität und Vielseitigkeit zu präsentieren, damit Künstler und Gäste ihren Spaß haben.

Haben sie einen Wunsch, wer unbedingt mal auf der Bühne stehen soll?

Bei Elvis Presley stehen die Chancen schlecht. Aber ich denke schon, dass wir uns den Rest unserer Wünsche so nach und nach erfüllen werden.

Welche Pannen mussten Sie im Laufe der Zeit bewältigen?

Vergangenes Jahr ist die Grippewelle bei unseren Künstlern ausgebrochen. Wir mussten kurzfristig noch vier neue Künstler einladen. Bei der Show ZoteZote mit „Zärtlichkeiten mit Freunden“ ist beispielsweise Olaf Schubert für Fil eingesprungen. Das Publikum fand das sehr amüsant. Ungeplant passiert bei uns natürlich vieles, 2015 trat Torsten Sträter in der Schauburg auf. Kurzfristig gab er dem damals noch Comedy-Newcomer Masud Akbarzadeh die Möglichkeit, vor über 400 Leuten zu performen. Die Idee dazu entstand beim Soundcheck kurz vor dem Auftritt. Das ist eben das Gute an solchen Festivals.

Auf wen darf sich das Publikum in diesem Jahr freuen?

Mit dabei sind zum Beispiel Johann König, Ingo Appelt, Sebastian Pufpaff, Martina Schwarzmann, Michael Hatzius und die Echse, Felix Lobrecht, Rolf Miller, die feisten, Torsten Sträter, Horst Evers, Helene Bockhorst, Nektarius Vlachopoulos und viele mehr. Wir haben über 100 Künstler dabei. Mein persönliches Highlight ist die Vorlesereihe und die Zusammensetzung der Mitwirkenden. Flake, der Keyboarder von Rammstein liest aus seinem Buch „Heute hat die Welt Geburtstag“.

Dürfen Gäste auch aktiv werden?

Ja, es wird auch dieses Jahr wieder die „Flachwitzzone“ geben. Diese wird am 16. März im Ostpol stattfinden. Jeder darf die flachsten Witze reißen, diese Veranstaltung ist immer sehr lustig. Dabei wird viel Wodka ausgeschenkt und die besten drei Witze-Erzähler werden gekürt. Hauptpreis ist die „Goldene Flachzange“.

Wann findet das Festival statt und wo kann man Karten kaufen?

Die Humorzone findet vom 13. bis zum 17. März unter anderem in der Schauburg, im Bärenzwinger, im Schauspielhaus und im Alten Schlachthof statt. Krönender Abschluss wird wieder die „Humorzonen-Gala“ sein. Wer dafür keine Tickets mehr bekommen sollte, kann sie am 17. März, 22.20 Uhr im MDR Fernsehen verfolgen. Karten für die einzelnen Veranstaltungen gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet zu kaufen.

Das Interview führte Benedict Bartsch.