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Greenpeace stört EU-Ministertreffen

Umweltschützer von Greenpeace sind in Brüssel auf ein EU-Gebäude geklettert. Damit wollen sie gegen ein umstrittenes Handelsabkommen protestieren.

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Greenpeace-Mitglieder klettern vor einem Treffen der EU-Handelsminister auf die Fassade des Gebäudes des Europäischen Rates.
Greenpeace-Mitglieder klettern vor einem Treffen der EU-Handelsminister auf die Fassade des Gebäudes des Europäischen Rates. © Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa

Brüssel. Umweltschützer sind aus Protest gegen ein Handelsabkommen mit südamerikanischen Staaten auf das Gebäude des EU-Ministerrats geklettert. Sie brachten dort am Donnerstag Banner mit der Aufschrift "Stop EU Mercosur" an, wie ein dpa-Reporter vor Ort beobachtete.

Mit der Aktion störten sie auch ein Treffen der EU-Handelsminister, das zeitgleich stattfand. Bei diesem standen auch Gespräche über das umstrittene Abkommen auf der Agenda.

Hinter dem Protest steht die Organisation Greenpeace. Die Umweltschützer teilten auf Twitter mit: "Dieses Abkommen ist eine Katastrophe für die Natur, die Bauern und die Menschenrechte."

Konkret geht es um das Mercosur-Handelsabkommen. Die EU verhandelt mit dem Mercosur - zu dem Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay gehören - schon seit 1999 über ein Abkommen. Es hakt aber noch, vor allem beim Schutz des Amazonaswaldes, der schon großteils für Viehzucht und Landwirtschaft abgeholzt wurde. (dpa)