Es steht Meißen gut zu Gesicht, Treffen zu Bauen und Wohnen zu veranstalten. Nicht nur, dass so potenzielle Investoren auf die Stadt aufmerksam gemacht werden, es wird auch Fachwissen ins Rathaus geholt und verteilt.
Dass Meißen Menschen zum Arbeiten und Leben anzieht, ist nicht selbstverständlich. Dafür muss Wohnraum – von der Miet- bis zur Eigentumswohnung angeboten werden. Dafür müssen Eigenheimstandorte ausgewiesen werden. Arbeit, Kinderbetreuung, Bildungsmöglichkeiten, Kultur und Gastronomie müssen da sein.
Ohne Zweifel ist da viel im letzten Vierteljahrhundert geschaffen worden. Aber es bleibt noch viel zu tun. Die Besitzstruktur in der Altstadt ist so ungünstig, dass viele Eigentümer irgendwo im Westen wohnen - so als Bürger der Stadt ausfallen. Das merkt man spätestens dann, wenn die Berufstätigen abends die Stadt verlassen.
Um hier Abhilfe zu schaffen, müsste erst einmal erfasst werden, wer überhaupt da ist, welche Wohnungen bzw. Häuser leer stehen. Die Stadt müsste stärker mit den Eigentümern großer Immobilien wie der Reichmühle oder der Bienwirtschaft bzw. dem Hamburger Hof arbeiten, damit nicht weiter nur der Verfall voranschreitet.
Und sie müsste etwas Brauchbares mit ihrem eigenen Leerstand – siehe Fährmannstraße – anfangen.
E-Mail an Udo Lemke
12.04.2018 21:00 Uhr
Fachwissen ins Rathaus geholt
Udo Lemke über das jüngste Immobiliensymposium in Meißen
