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Fahrgast ohne Ticket würgt Zugbegleiter

Der Kontrolleur muss sich in der S1 nach Dresden mit Pfefferspray wehren, ist aber trotzdem sein Smartphone los. Die Fahndung nach dem Täter läuft.

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In einer S-Bahn nach Dresden kam es zum Angriff auf einen Zugbegleiter. Die Bundespolizei hat eine detaillierte Täterbeschreibung.
In einer S-Bahn nach Dresden kam es zum Angriff auf einen Zugbegleiter. Die Bundespolizei hat eine detaillierte Täterbeschreibung. © Jan Huebner

Die Bundespolizei fahndet nach einem 30- bis 40-jährigen Mann, in der S-Bahn von der Sächsischen Schweiz nach Dresden einen Zugbegleiter angegriffen, verletzt und bestohlen haben soll. Wie die Behörde am Montag mitteilte, kam es am Freitagnachmittag gegen 16 Uhr zu dem Vorfall. Der Tatverdächtige stieg in Heidenau zu und sollte vor Dresden-Niedersedlitz seinen Fahrschein zeigen.

Ein Ticket besaß aber der Fahrgast nicht. Auch verweigerte er es, sich mit einem Personalausweis zu identifizieren. Der Zugbegleiter rief die Bundespolizei an, um die Beamten zur Hilfe zu holen. Nach Beendigung des Telefonates griff der Fahrgast den Zugbegleiter unvermittelt an. Er stieß ihn in eine Sitzgruppe und würgte ihn mit beiden Händen am Hals. Der Zugbegleiter konnte den Angriff nur durch den Einsatz von Pfefferspray abwehren, heißt es in der Mitteilung der Bundespolizei weiter. 

Trotzdem gelang es dem Angreifer, dem Kontrolleur sein Dienstsmartphone zu entreißen und am Haltepunkt Dresden-Strehlen zu flüchten. Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen Raubes, Körperverletzung und Erschleichens von Leistungen ein.

Der Täter wird folgendermaßen beschreiben: geschätztes Alter zwischen 30-40 Jahre, Bartträger, sprach mit osteuropäischem Akzent, ca. 1,85 m groß und schlank, insgesamt mitteleuropäisches Aussehen, trug eine Jogginghose und einen blauen Pullover, lange Haare und ein Kopftuch. Die Bundespolizei fragt: Wer befand sich in der betreffenden Zeit in der S1 oder den genannten Haltepunkten und kann Angaben zu den Geschehnissen machen? Wer hat die Tathandlung beobachten können? Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer (0351) 81 50 20 bei der Bundespolizei Dresden zu melden.

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