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Dynamo löst Vertrag mit Markkanen

Dynamo Dresden und Eero Markkanen sparen sich den Gang vors Arbeitsgericht und lösen den bis 30. Juni datierten Vertrag mit sofortiger Wirkung auf.

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© Robert Michael

Dresden. Jetzt ging es fix: Dynamo Dresden und Eero Markkanen sparen sich den Gang vors Arbeitsgericht und lösen den bis 30. Juni datierten Vertrag mit sofortiger Wirkung auf. Die Trennung erfolge „im gegenseitigen Einvernehmen“, heißt es in der am Morgen verbreiteten Pressemitteilung des Vereins. Allerdings ist diese Einigung die Folge eines Zerwürfnisses, das eine weitere Zusammenarbeit unmöglich macht.

Markkanen war nicht am vorigen Mittwoch aus dem Weihnachtsurlaub zurück nach Dresden gekommen.
Markkanen war nicht am vorigen Mittwoch aus dem Weihnachtsurlaub zurück nach Dresden gekommen. © Robert Michael

Dynamos Missverständnisse

Oliver Pagé, 1991: Der Sohn einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters galt als Riesentalent. 450.000 Mark überwies Dynamo vor der ersten Bundesliga-Saison 1991/92 an Bayer Leverkusen. Doch gespielt hat er nur dreimal. Trotzdem musste der Verein sogar noch blechen, als der Verteidiger nach einem Jahr wieder ging. Das Gericht verdonnerte Dynamo dazu, ein versprochenes Handgeld nachzuzahlen: rund 40.000 Mark netto. Pagé, der nach eigener Aussage während seiner Zeit in Dresden mehrmals rassistischen Anfeindungen ausgesetzt gewesen ist, wechselte zum Regionalligisten Rot-Weiss Essen und schaffte dort 1993 den Aufstieg in die 2. Liga – danach erklärte er seine Karriere im Profi-Fußball im Alter von nur 22 Jahren für beendet und wurde Seelsorger. Gleichzeitig war er als Trainer bei kleineren Vereinen oder im Nachwuchs tätig, im August 2017 übernahm er die Leitung des Kinderperspektivteams beim Regionalligisten TSV Steinbach in Baden-Württemberg.
Oliver Pagé, 1991: Der Sohn einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters galt als Riesentalent. 450.000 Mark überwies Dynamo vor der ersten Bundesliga-Saison 1991/92 an Bayer Leverkusen. Doch gespielt hat er nur dreimal. Trotzdem musste der Verein sogar noch blechen, als der Verteidiger nach einem Jahr wieder ging. Das Gericht verdonnerte Dynamo dazu, ein versprochenes Handgeld nachzuzahlen: rund 40.000 Mark netto. Pagé, der nach eigener Aussage während seiner Zeit in Dresden mehrmals rassistischen Anfeindungen ausgesetzt gewesen ist, wechselte zum Regionalligisten Rot-Weiss Essen und schaffte dort 1993 den Aufstieg in die 2. Liga – danach erklärte er seine Karriere im Profi-Fußball im Alter von nur 22 Jahren für beendet und wurde Seelsorger. Gleichzeitig war er als Trainer bei kleineren Vereinen oder im Nachwuchs tätig, im August 2017 übernahm er die Leitung des Kinderperspektivteams beim Regionalligisten TSV Steinbach in Baden-Württemberg.
Andreas Sassen, 1994: Der Fußball-Profi wurde nur 36 Jahre alt. Er starb im Oktober 2004 an den Folgen eines Gehirnschlages. „Ich habe alles versoffen und verzockt“, hat er mal gesagt. In Dresden hatten ihn die Fans mit dem spöttischen Plakat empfangen: „Hoch die Tassen, Herr Sassen!“ Dabei überwies Dynamo Mitte November 1994 für den Transfer des Offensivspielers umgerechnet 358.000 Euro an den Hamburger SV. Nach nur 13 Tagen in Dresden wurde er das erste Mal suspendiert: Er war nach einem Diskobesuch abgetaucht und hatte das Training geschwänzt. Dynamo gab Sassen „die Möglichkeit zur Wiedergutmachung“, wie es in der Pressemitteilung hieß. Doch nur ein Vierteljahr später fiel er erneut angetrunken in einer Disko auf. Sassen machte den Abflug, ohne sportlich etwas gerissen zu haben. Später kam er aus einem Trainingslager mit Wattenscheid an der Algarve nicht zurück – er hatte sich in eine portugiesische Bardame verknallt. Zu Hause saß seine Frau Petra mit dem neun Wochen alten Sohn. Nur etwa sechs Wochen nach Sassen holte Dynamo zudem Herbert Waas vom FC Zürich, Ablöse: 320.000 Mark. Doch der Ex-Nationalspieler, der mit Bayer Leverkusen 1988 den Uefa-Pokal gewonnen hatte, erwies sich genauso als Flop, blieb bei seinen fünf Einsätzen torlos.
Andreas Sassen, 1994: Der Fußball-Profi wurde nur 36 Jahre alt. Er starb im Oktober 2004 an den Folgen eines Gehirnschlages. „Ich habe alles versoffen und verzockt“, hat er mal gesagt. In Dresden hatten ihn die Fans mit dem spöttischen Plakat empfangen: „Hoch die Tassen, Herr Sassen!“ Dabei überwies Dynamo Mitte November 1994 für den Transfer des Offensivspielers umgerechnet 358.000 Euro an den Hamburger SV. Nach nur 13 Tagen in Dresden wurde er das erste Mal suspendiert: Er war nach einem Diskobesuch abgetaucht und hatte das Training geschwänzt. Dynamo gab Sassen „die Möglichkeit zur Wiedergutmachung“, wie es in der Pressemitteilung hieß. Doch nur ein Vierteljahr später fiel er erneut angetrunken in einer Disko auf. Sassen machte den Abflug, ohne sportlich etwas gerissen zu haben. Später kam er aus einem Trainingslager mit Wattenscheid an der Algarve nicht zurück – er hatte sich in eine portugiesische Bardame verknallt. Zu Hause saß seine Frau Petra mit dem neun Wochen alten Sohn. Nur etwa sechs Wochen nach Sassen holte Dynamo zudem Herbert Waas vom FC Zürich, Ablöse: 320.000 Mark. Doch der Ex-Nationalspieler, der mit Bayer Leverkusen 1988 den Uefa-Pokal gewonnen hatte, erwies sich genauso als Flop, blieb bei seinen fünf Einsätzen torlos.
Goran Skeledzic, 1999: Goran Skeledzic kam im Sommer 1999 vom Regionalliga-Aufsteiger Darmstadt 98 zu Dynamo. Trainer Colin Bell hatte den Serben als „absolutes Schlitzohr und Torjäger"  angepriesen. Der Stürmer war ablösefrei, ließ sich den Wechsel nach Dresden mit einem ordentlichen Monatssalär schmackhaft machen. Er soll umgerechnet rund 8.100 Euro monatlich bekommen haben und war nach damaligen Maßstäben ein Großverdiener. Dabei hatte er diese Summe mit Sicherheit nicht wirklich verdient. Der vermeintliche Wunderstürmer wurde wegen chronischer Ladehemmung schon nach neun Spielen aussortiert und im Profi-Fußball nie wieder gesehen. Als Ersatz holte Dynamo damals dank der Kinowelt-Millionen Veselin Popovic vom FSV Zwickau. Mit der Ablösesumme von 51.100 Euro war er ein Schnäppchen, dafür bekam der Serbe monatlich 6.600 Euro Gehalt plus Auto und mietfreies Wohnen. Seine Bilanz: immerhin vier Tore in 15 Spielen.
Goran Skeledzic, 1999: Goran Skeledzic kam im Sommer 1999 vom Regionalliga-Aufsteiger Darmstadt 98 zu Dynamo. Trainer Colin Bell hatte den Serben als „absolutes Schlitzohr und Torjäger" angepriesen. Der Stürmer war ablösefrei, ließ sich den Wechsel nach Dresden mit einem ordentlichen Monatssalär schmackhaft machen. Er soll umgerechnet rund 8.100 Euro monatlich bekommen haben und war nach damaligen Maßstäben ein Großverdiener. Dabei hatte er diese Summe mit Sicherheit nicht wirklich verdient. Der vermeintliche Wunderstürmer wurde wegen chronischer Ladehemmung schon nach neun Spielen aussortiert und im Profi-Fußball nie wieder gesehen. Als Ersatz holte Dynamo damals dank der Kinowelt-Millionen Veselin Popovic vom FSV Zwickau. Mit der Ablösesumme von 51.100 Euro war er ein Schnäppchen, dafür bekam der Serbe monatlich 6.600 Euro Gehalt plus Auto und mietfreies Wohnen. Seine Bilanz: immerhin vier Tore in 15 Spielen.
Daniel Jules Wansi, 2004: Was wäre gewesen, wenn... Daniel Jules Wansi macht im Dezember 2004 in Erfurt sein bestes Spiel für Dynamo. Doch auch der routinierte Claus Reitmaier im Tor der Thüringer ist ausgezeichnet aufgelegt, pariert zweimal gegen den Stürmer aus Kamerun. In seinen 28 meist kurzen Zweitliga-Einsätzen für die Dresdner trifft er nur einmal – und dieses Tor gegen die SpVgg Greuther Fürth wird wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gegeben. Vom Publikum wird er trotzdem gefeiert, es gründet sich sogar ein Fanklub unter dem Namen „Wansi-Stamm.“ Im Alltag wird der Profi, der wegen fehlender Sprachkenntnisse in der Mannschaft nie wirklich integriert war, jedoch auch wegen seiner Hautfarbe angepöbelt. Wansi, der vorher beim Al Nasr Club Dubai gespielt hatte, ging anschließend nach China und spielte zuletzt bei El Gouna in Ägypten. Mit jetzt 35 Jahren steht er bei der Internetplattform transfermarkt.de als vereinslos.
Daniel Jules Wansi, 2004: Was wäre gewesen, wenn... Daniel Jules Wansi macht im Dezember 2004 in Erfurt sein bestes Spiel für Dynamo. Doch auch der routinierte Claus Reitmaier im Tor der Thüringer ist ausgezeichnet aufgelegt, pariert zweimal gegen den Stürmer aus Kamerun. In seinen 28 meist kurzen Zweitliga-Einsätzen für die Dresdner trifft er nur einmal – und dieses Tor gegen die SpVgg Greuther Fürth wird wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gegeben. Vom Publikum wird er trotzdem gefeiert, es gründet sich sogar ein Fanklub unter dem Namen „Wansi-Stamm.“ Im Alltag wird der Profi, der wegen fehlender Sprachkenntnisse in der Mannschaft nie wirklich integriert war, jedoch auch wegen seiner Hautfarbe angepöbelt. Wansi, der vorher beim Al Nasr Club Dubai gespielt hatte, ging anschließend nach China und spielte zuletzt bei El Gouna in Ägypten. Mit jetzt 35 Jahren steht er bei der Internetplattform transfermarkt.de als vereinslos.
Tomislav Stanic, 2005: Er sprintet zum Zaun im alten Rudolf-Harbig-Stadion. Am 16. September 2005 weiß Tomislav Stanic nicht, wohin mit seinen Emotionen. Zwei Minuten vor Abpfiff hat er das 1:1 und Dynamo einen Punkt gegen Braunschweig gerettet. Es ist sein erstes Tor – und es bleibt sein einziges. Denn die Hoffnung, der 2,02 lange Bosnier könnte sich doch noch als der dringend benötigte Ersatz für den nach Duisburg verkauften Torjäger Klemen Lavric erweisen, schwand schon bald. Stanic blieb ein Fremdkörper, ließ technische Beschlagenheit, Zweikampfhärte und trotz seiner Körperlänge sogar Kopfballstärke vermissen. Er kam insgesamt nur zu sieben Einsätzen. Nur vier Wochen nach seinem Tor sieht der damals 24-Jährige beim 1:3 in Aachen die Rote Karte und spielt nie wieder für die Schwarz-Gelben. Noch in der Winterpause beendet Dynamo das Leihgeschäft mit Inter Zapresic – von dort war 2004 auch Lavric an die Elbe gewechselt. Trainer Christoph Franke meinte zur Empfehlung seines Freundes Josip Kuze: "Stanic war die erste Himbeere.“ Stanic spielte später noch in Aserbaidschan.
Tomislav Stanic, 2005: Er sprintet zum Zaun im alten Rudolf-Harbig-Stadion. Am 16. September 2005 weiß Tomislav Stanic nicht, wohin mit seinen Emotionen. Zwei Minuten vor Abpfiff hat er das 1:1 und Dynamo einen Punkt gegen Braunschweig gerettet. Es ist sein erstes Tor – und es bleibt sein einziges. Denn die Hoffnung, der 2,02 lange Bosnier könnte sich doch noch als der dringend benötigte Ersatz für den nach Duisburg verkauften Torjäger Klemen Lavric erweisen, schwand schon bald. Stanic blieb ein Fremdkörper, ließ technische Beschlagenheit, Zweikampfhärte und trotz seiner Körperlänge sogar Kopfballstärke vermissen. Er kam insgesamt nur zu sieben Einsätzen. Nur vier Wochen nach seinem Tor sieht der damals 24-Jährige beim 1:3 in Aachen die Rote Karte und spielt nie wieder für die Schwarz-Gelben. Noch in der Winterpause beendet Dynamo das Leihgeschäft mit Inter Zapresic – von dort war 2004 auch Lavric an die Elbe gewechselt. Trainer Christoph Franke meinte zur Empfehlung seines Freundes Josip Kuze: "Stanic war die erste Himbeere.“ Stanic spielte später noch in Aserbaidschan.
Witold Wawrczyczek, 2005: Der Pole hatte bei Energie Cottbus sogar mal in der Bundesliga gespielt, war ein offensivstarker Linksverteidiger. Doch als er mit 32 Jahren im Sommer 2005 zu Dynamo kam, hatte er seine beste Zeit als Fußballer bereits hinter sich. Lediglich einmal ließ er es krachen: Mit seinem Sonntagsschuss am Montagabend im Heimspiel gegen Alemannia Aachen. Die Dresdner verloren trotzdem mit 1:3.Nach 14 Partien in der zweiten Liga löste seinen Vertrag in der Winterpause er wegen privater Probleme vorzeitig auf.
Witold Wawrczyczek, 2005: Der Pole hatte bei Energie Cottbus sogar mal in der Bundesliga gespielt, war ein offensivstarker Linksverteidiger. Doch als er mit 32 Jahren im Sommer 2005 zu Dynamo kam, hatte er seine beste Zeit als Fußballer bereits hinter sich. Lediglich einmal ließ er es krachen: Mit seinem Sonntagsschuss am Montagabend im Heimspiel gegen Alemannia Aachen. Die Dresdner verloren trotzdem mit 1:3.Nach 14 Partien in der zweiten Liga löste seinen Vertrag in der Winterpause er wegen privater Probleme vorzeitig auf.
Igor Bendovskyi, 2007: Am Ende sah man sich vor dem Arbeitsgericht. Dabei war Igor Bendovskyi so etwas wie ein fußballerischer Ziehsohn von Ralf Minge, der den Ukrainer schon in der Jugend von Bayer Leverkusen betreut und von dort im Sommer 2007 nach Dresden geholt hatte. Der technisch begabte Mittelfeldspieler sollte bei Dynamo für die Ideen sorgen. Doch sein Potenzial konnte er nie abrufen, pendelte zwischen Bank und Tribüne und bestritt nur zweimal komplette 90 Regionalliga-Minuten. Trotzdem wollte er bleiben und pochte auf die Option auf eine weitere Saison, die der damalige Manager Siegmar Menz im Vertrag verankert hatte. Doch Bendovskyi hatte diese eigentlich nicht rechtzeitig gezogen. Trotzdem entschied die Richterin, dass der Verein 10.000 Euro Abfindung zahlen muss, der Spieler aber auf weitere Ansprüche verzichtet.
Igor Bendovskyi, 2007: Am Ende sah man sich vor dem Arbeitsgericht. Dabei war Igor Bendovskyi so etwas wie ein fußballerischer Ziehsohn von Ralf Minge, der den Ukrainer schon in der Jugend von Bayer Leverkusen betreut und von dort im Sommer 2007 nach Dresden geholt hatte. Der technisch begabte Mittelfeldspieler sollte bei Dynamo für die Ideen sorgen. Doch sein Potenzial konnte er nie abrufen, pendelte zwischen Bank und Tribüne und bestritt nur zweimal komplette 90 Regionalliga-Minuten. Trotzdem wollte er bleiben und pochte auf die Option auf eine weitere Saison, die der damalige Manager Siegmar Menz im Vertrag verankert hatte. Doch Bendovskyi hatte diese eigentlich nicht rechtzeitig gezogen. Trotzdem entschied die Richterin, dass der Verein 10.000 Euro Abfindung zahlen muss, der Spieler aber auf weitere Ansprüche verzichtet.
Ibad Muhamadu, 2009: Der Niederländer kam vor der Saison 2009/10 zu Dynamo – als Wunschkandidat Nummer eins von Ruud Kaiser (li.). Der damalige Trainer hatte hohe Erwartungen an seinen Landsmann geweckt. Doch diesen konnte der Angreifer in seinen vier Kurzeinsätzen für Dynamo nicht ansatzweise gerecht werden. Sein Zwei-Jahres-Vertrag wurde noch am letzten Tag der Transferfrist aufgelöst.Kaiser sagte später: „Ich konnte auch nicht ahnen, dass Muhamadu nach zwei Wochen Heimweh bekommt.“  Er kehrte nach Hause zurück, spielte aber nur eine halbe Saison für Dordrecht und ging im Sommer danach in die USA. Inzwischen hat er seine Karriere beendet.
Ibad Muhamadu, 2009: Der Niederländer kam vor der Saison 2009/10 zu Dynamo – als Wunschkandidat Nummer eins von Ruud Kaiser (li.). Der damalige Trainer hatte hohe Erwartungen an seinen Landsmann geweckt. Doch diesen konnte der Angreifer in seinen vier Kurzeinsätzen für Dynamo nicht ansatzweise gerecht werden. Sein Zwei-Jahres-Vertrag wurde noch am letzten Tag der Transferfrist aufgelöst.Kaiser sagte später: „Ich konnte auch nicht ahnen, dass Muhamadu nach zwei Wochen Heimweh bekommt.“ Er kehrte nach Hause zurück, spielte aber nur eine halbe Saison für Dordrecht und ging im Sommer danach in die USA. Inzwischen hat er seine Karriere beendet.
Shergo Biran, 2010: Der Angreifer hatte seinen Vertrag bei Union Berlin aufgelöst, um zu Dynamo zu wechseln. In der Vorbereitung war er dann auch mit zehn Treffern der erfolgreichste Schütze. Doch nach vier Spieltagen eröffnete ihm Trainer Matthias Maucksch (li.), dass er ihn nie gewollt habe. Die Verpflichtung sei ein Alleingang des damaligen Geschäftsführers Volker Oppitz gewesen. Biran war daraufhin krankgeschrieben. „Ich bin damals in ein Loch gefallen", sagte er später. Dynamo hatte auch gegen ihn arbeitsrechtliche Schritte geprüft, es kam aber zu keiner Verhandlung. Im Januar 2011 löste Biran seinen bis 30. Juni 2012 datierten Vertrag auf und unterschrieb bis Saisonende beim 1. FC Magdeburg. Bei dem Regionalligisten blieb er in zehn Spielen torlos und ging zurück nach Berlin zum BFC. Seit November 2013 ist er Trainer der A-Junioren des TSV Rudow 1888 aus Berlin-Neukölln.
Shergo Biran, 2010: Der Angreifer hatte seinen Vertrag bei Union Berlin aufgelöst, um zu Dynamo zu wechseln. In der Vorbereitung war er dann auch mit zehn Treffern der erfolgreichste Schütze. Doch nach vier Spieltagen eröffnete ihm Trainer Matthias Maucksch (li.), dass er ihn nie gewollt habe. Die Verpflichtung sei ein Alleingang des damaligen Geschäftsführers Volker Oppitz gewesen. Biran war daraufhin krankgeschrieben. „Ich bin damals in ein Loch gefallen", sagte er später. Dynamo hatte auch gegen ihn arbeitsrechtliche Schritte geprüft, es kam aber zu keiner Verhandlung. Im Januar 2011 löste Biran seinen bis 30. Juni 2012 datierten Vertrag auf und unterschrieb bis Saisonende beim 1. FC Magdeburg. Bei dem Regionalligisten blieb er in zehn Spielen torlos und ging zurück nach Berlin zum BFC. Seit November 2013 ist er Trainer der A-Junioren des TSV Rudow 1888 aus Berlin-Neukölln.
Marc Sand, 2010: Acht Tore in 14 Spielen und am Saisonende die Meisterschaft: Die Bilanz von Marc Sand vor seinem Wechsel zu Dynamo war durchaus eindrucksvoll. Allerdings hatte der Stürmer für den FC Pasching in der dritten österreichischen Liga gespielt. Chefcoach Matthias Maucksch war nach dem Probetraining trotzdem überzeugt von seinem Antritt, seiner Schnelligkeit und seinen spielerischen Fähigkeiten. Wirklich gebrauchen konnte er den Stürmer dann jedoch nicht. Obwohl der frühere Kapitän von Österreichs U-19-Auswahl in 13 Einsätzen zweimal getroffen hatte, verließ er den Verein schon im Winter wieder. „Es war zwar eine schwierige Phase für mich, aber dennoch kein verlorenes halbes Jahr", meinte er rückblickend. Sand ging zur U23 von Bayer Leverkusen, die damals von Dynamo-Legende Ulf Kirsten trainiert wurde. Im Sommer 2011 kehrte er in seine Heimat zurück und spielt seit 2013 beim SV Rosegg in der Unterliga West.
Marc Sand, 2010: Acht Tore in 14 Spielen und am Saisonende die Meisterschaft: Die Bilanz von Marc Sand vor seinem Wechsel zu Dynamo war durchaus eindrucksvoll. Allerdings hatte der Stürmer für den FC Pasching in der dritten österreichischen Liga gespielt. Chefcoach Matthias Maucksch war nach dem Probetraining trotzdem überzeugt von seinem Antritt, seiner Schnelligkeit und seinen spielerischen Fähigkeiten. Wirklich gebrauchen konnte er den Stürmer dann jedoch nicht. Obwohl der frühere Kapitän von Österreichs U-19-Auswahl in 13 Einsätzen zweimal getroffen hatte, verließ er den Verein schon im Winter wieder. „Es war zwar eine schwierige Phase für mich, aber dennoch kein verlorenes halbes Jahr", meinte er rückblickend. Sand ging zur U23 von Bayer Leverkusen, die damals von Dynamo-Legende Ulf Kirsten trainiert wurde. Im Sommer 2011 kehrte er in seine Heimat zurück und spielt seit 2013 beim SV Rosegg in der Unterliga West.
Lynel Kitambala, 2012:  Der Franzose mit kongolesischen Wurzeln wurde im Sommer 2012 von AS Saint Etienne ausgeliehen und in Dresden gleich als Millionen-Stürmer gefeiert. Allein die Tatsache, dass der französische Rekordmeister für den Stürmer ein Jahr zuvor angeblich 2,5 Millionen Euro an den FC Lorient überwiesen hatte, ließ die Erwartungen steigen. Erfüllen konnte sie Kitambala allerdings nie, erzielte in 18 Zweitliga-Partien lediglich zwei Tore und war nach einem enttäuschenden Jahr wieder verschwunden. Zuletzt spielte er bei Apollon Smyrnis in Griechenland, derzeit ist der 29 Jahre alte Stürmer vereinslos.
Lynel Kitambala, 2012: Der Franzose mit kongolesischen Wurzeln wurde im Sommer 2012 von AS Saint Etienne ausgeliehen und in Dresden gleich als Millionen-Stürmer gefeiert. Allein die Tatsache, dass der französische Rekordmeister für den Stürmer ein Jahr zuvor angeblich 2,5 Millionen Euro an den FC Lorient überwiesen hatte, ließ die Erwartungen steigen. Erfüllen konnte sie Kitambala allerdings nie, erzielte in 18 Zweitliga-Partien lediglich zwei Tore und war nach einem enttäuschenden Jahr wieder verschwunden. Zuletzt spielte er bei Apollon Smyrnis in Griechenland, derzeit ist der 29 Jahre alte Stürmer vereinslos.
Florian Fromlowitz, 2012: Das ging schon gar nicht gut los. Florian Fromlowitz meldete sich nach seiner Ankunft in Dresden gleich verletzt ab, der Mannschaftsarzt diagnostizierte ein Patellaspitzensyndrom, übersetzt: eine Reizung am Kniescheibenband. Er schickte den Torwart in die Reha: Muskeldehnung und -aufbau, Strom, Ultraschall- und Strombehandlung. Als mögliche Nummer eins verpflichtet, blieb Fromlowitz nur zweite Wahl. Immerhin gönnte ihm Trainer Ralf Loose einen Einsatz gegen seinen Ex-Verein Hannover 96 – und sorgte für Erstaunen, dass er den Schlussmann vier Wochen vorher auch bei der Partie bei Hertha BSC aufstellte. Die Begründung: Fromlowitz solle sich für das DFB-Pokalspiel einspielen. In beiden Partien hielt dieser mindestens solide, allerdings verloren die Dresdner in Berlin nach einem Eigentor von Romain Bregerie mit 0:1 und schieden in Hannover nach Elfmeterschießen aus. Fromlowitz wechselte nach zwei für ihn frustrierenden Jahren zum SV Wehen Wiesbaden, wurde aber auch dort sportlich nicht froh. Nach dem Karriereende ist er seit dieser Saison Trainer beim A-Kreisligisten SSC Landstuhl.
Florian Fromlowitz, 2012: Das ging schon gar nicht gut los. Florian Fromlowitz meldete sich nach seiner Ankunft in Dresden gleich verletzt ab, der Mannschaftsarzt diagnostizierte ein Patellaspitzensyndrom, übersetzt: eine Reizung am Kniescheibenband. Er schickte den Torwart in die Reha: Muskeldehnung und -aufbau, Strom, Ultraschall- und Strombehandlung. Als mögliche Nummer eins verpflichtet, blieb Fromlowitz nur zweite Wahl. Immerhin gönnte ihm Trainer Ralf Loose einen Einsatz gegen seinen Ex-Verein Hannover 96 – und sorgte für Erstaunen, dass er den Schlussmann vier Wochen vorher auch bei der Partie bei Hertha BSC aufstellte. Die Begründung: Fromlowitz solle sich für das DFB-Pokalspiel einspielen. In beiden Partien hielt dieser mindestens solide, allerdings verloren die Dresdner in Berlin nach einem Eigentor von Romain Bregerie mit 0:1 und schieden in Hannover nach Elfmeterschießen aus. Fromlowitz wechselte nach zwei für ihn frustrierenden Jahren zum SV Wehen Wiesbaden, wurde aber auch dort sportlich nicht froh. Nach dem Karriereende ist er seit dieser Saison Trainer beim A-Kreisligisten SSC Landstuhl.
Furhgill Zeldenrust, 2014: Mit reichlich Selbstbewusstsein kam der Offensivmann im Sommer 2014 nach Dresden, Dynamo überweist sogar eine kleinere Ablöse, wie Ralf Minge die damals kolportieren 100.000 Euro umschrieb, an den  niederländischen Zweitligisten RKC Waalwijk. Gespielt hatte er jedoch zuvor bei Den Bosch unter Ruud Kaiser. Dynamos Ex-Trainer empfahl ihm den Wechsel. Doch der kurz vor seinem 25. Geburtstag stehende Linksfuß zündet bei den Schwarz-Gelben nicht, seine vier Tore erzielt er für die zweite Mannschaft in der fünftklassigen Oberliga. Zum Ende der Saison löst er seinen Vertrag vorzeitig auf und geht zu Den Bosch zurück. Jetzt spielt er in der zweiten niederländischen Liga bei Helmond Sport und hat in dieser Saison in 18 Spielen vier Tore erzielt und fünf vorbereitet.
Furhgill Zeldenrust, 2014: Mit reichlich Selbstbewusstsein kam der Offensivmann im Sommer 2014 nach Dresden, Dynamo überweist sogar eine kleinere Ablöse, wie Ralf Minge die damals kolportieren 100.000 Euro umschrieb, an den niederländischen Zweitligisten RKC Waalwijk. Gespielt hatte er jedoch zuvor bei Den Bosch unter Ruud Kaiser. Dynamos Ex-Trainer empfahl ihm den Wechsel. Doch der kurz vor seinem 25. Geburtstag stehende Linksfuß zündet bei den Schwarz-Gelben nicht, seine vier Tore erzielt er für die zweite Mannschaft in der fünftklassigen Oberliga. Zum Ende der Saison löst er seinen Vertrag vorzeitig auf und geht zu Den Bosch zurück. Jetzt spielt er in der zweiten niederländischen Liga bei Helmond Sport und hat in dieser Saison in 18 Spielen vier Tore erzielt und fünf vorbereitet.

Der Finne, der im August 2017 auf Leihbasis vom schwedischen Erstligisten AIK Solna zur SGD gekommen war, erschien einfach nicht zum Trainingsauftakt am 3. Januar und flog auch nicht ins Trainingslager nach Spanien. Sportchef Ralf Minge hatte deshalb am Dienstag in Marbella gesagt: „Wir lassen uns nicht vorführen.“ Der 26 Jahre alte Stürmer kam für die Schwarz-Gelben nur viermal zum Einsatz und hat insgesamt nur 49 Minuten gespielt. Deshalb könne man ein gewisses Verständnis für seine Situation entwickeln, meinte Minge, aber sein Verhalten sei nicht im Ansatz tolerierbar.

Als im Moment gering schätzte Minge die Chancen ein, direkt einen Ersatz für Markkanen zu holen. Es müssten viele Faktoren passen, und das sei in der Winterpause schwierig. (SZ/-ler)