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Das sind die größten Fehler, die Sie während des Altwerdens machen können

Der Altersmediziner und Buchautor Jürgen Bludau über Irrtümer beim Thema Altern, gefährliche Wunderpillen und mehr Gelassenheit.

Von Kornelia Noack
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Lebensfreude kennt kein Alter.
Lebensfreude kennt kein Alter. © 123rf

Vitamin D für gesunde Knochen, Botox für eine faltenfreie Stirn, kein Alkohol, pflanzliche Kost – Anti-Aging-Tipps gibt es jede Menge. So weit, so illusorisch. Denn: „Älter werden geht nicht ohne Einschränkungen“, sagt Dr. Jürgen Bludau. Seit fast 30 Jahren behandelt der Chefarzt für Geriatrie ältere Patienten – und hat jetzt ein Ratgeber-Buch darüber geschrieben. Vor allem eines hat der 62-Jährige gelernt: Viele Menschen über 65 sind überfordert, verunsichert und haben Angst. Im Gespräch mit Sächsische.de erklärt der Mediziner, welche gesundheitlichen Einschränkungen im Alter normal sind, wie man sich am besten darauf vorbereitet und welche Rolle die Gene spielen.

Herr Dr. Bludau, ab wann beginnt eigentlich das Altern?

Ab 65 gilt man als geriatrischer Patient. Aber schon mit 30 oder 40 finden gewisse Veränderungen statt. Man merkt es nur nicht. Umso wichtiger ist es, Vorsorgeuntersuchungen wie Darmspiegelung oder Herzultraschall wahrzunehmen. Je mehr Zeit bleibt, umso besser kann man das Problem gemeinsam mit dem Arzt angehen.

Dr. Jürgen Bludau ist Facharzt für Innere Medizin und Chefarzt der Geriatrie in Lich (Hessen). Er studierte an der Harvard-Universität in den USA.
Dr. Jürgen Bludau ist Facharzt für Innere Medizin und Chefarzt der Geriatrie in Lich (Hessen). Er studierte an der Harvard-Universität in den USA. © Sebastian Fuchs
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