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Familie steht für Sachsens Jugendliche an erster Stelle

Laut Sinus-Jugendstudie der Barmer wird für die 14- bis 17-Jährigen auch die Gesundheit immer wichtiger. Angst machen den jungen Sachsen andere Dinge.

Von Kornelia Noack
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Gesundheit, Familie und Freunde sind für Jugendliche in Sachsen das Wichtigste.
Gesundheit, Familie und Freunde sind für Jugendliche in Sachsen das Wichtigste. © dpa-tmn

Für den Großteil der Jugendlichen in Sachsen ist die Familie am wichtigsten. Für 86 Prozent der 14- bis 17-Jährigen steht sie an erster Stelle, noch vor den Freunden mit 80 Prozent. Das Thema Gesundheit ist für 81 Prozent wichtig. Das geht aus der aktuellen Sinus-Jugendstudie Klimawandel und Gesundheit im Auftrag der Barmer hervor. Dafür wurden bundesweit 2.001 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren befragt, darunter 94 aus Sachsen.

„Über die Hälfte der befragten sächsischen Jugendlichen gaben an, dass die Gesundheit in den nächsten 15 Jahren für sie selbst noch wichtiger werden wird“, sagt Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Sachsen.

Klimawandel ist für jeden Zweiten ein Thema

Die Bedeutung des Klimawandels sei für etwa ein Drittel (35 Prozent) der befragten Jugendlichen sehr wichtig, für unwichtig erachteten ihn nur 18 Prozent. Auf die Frage, vor welchen Folgen des Klimawandels die größte Furcht bestünde, nannten 53 Prozent die Zunahme von extremen Wetterphänomenen.

Häufiger als im bundesdeutschen Durchschnitt sorgten sich dabei die sächsischen Jugendlichen um die Lebensräume von Mensch und Tier. Allein deren Verlust mache in Sachsen 46 Prozent zu schaffen, im Bundesdurchschnitt dagegen nur 43 Prozent.

Kürzer duschen und öfter das Rad nehmen

Laut der Sinus-Jugendstudie hätten insgesamt 54 Prozent Furcht vor negativen Klimafolgen für ihre Gesundheit. 28 Prozent der befragten jungen Sachsen und damit mehr als im Bundesdurchschnitt (22 Prozent) seien zudem der Meinung, dass tropische Erkrankungen das größte gesundheitliche Problem würden, das der Klimawandel hervorrufen könne. Für etwa zehn Prozent der sächsischen Jugendlichen sei die Furcht groß, dass Depressionen zunähmen. Als weitere Folgen des Klimawandels würden Hautkrebs und Stress von jeweils acht Prozent gefürchtet.

Bei der persönlichen Bereitschaft, um selbst etwas gegen den Klimawandel zu tun, läge das Einsparen von Verpackungen für 85 Prozent der Befragten in Sachsen ganz vorn. 79 Prozent hätten den Vorsatz, sich seltener ein neues Smartphone zu holen. Gleich viele würden kürzer duschen, 76 Prozent öfter die öffentlichen Verkehrsmittel zur Schule oder der Ausbildungsstätte nutzen und 72 Prozent eher das Rad.