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Familienzeit zu Weihnachten in Sachsen

Weihnachtszeit ist Familienzeit. Genau jetzt bereitet man sich mit den vier Adventssonntagen auf das große Fest vor.

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Adventskränze und Kerzen werden nacheinander entzündet und man lässt gemeinsam alte Traditionen aufleben. So wird daheim gemeinsam gebacken, man nascht Plätzchen und Dresdner Stollen, bastelt Pflaumentoffel oder Bergmänner für die Fenster. Letztere werden gerne mit einem Schwibbogen geschmückt, der die ganze Familie und vorbeilaufende Menschen verzückt. Das Heim wird mit Holzkunst aus dem Erzgebirge geschmückt, wie kleinen Räuchermännchen, Weihnachtspyramiden oder Nussknackern.

Striezelmarkt und Schauwerkstätten

Wenn Familien gemeinsam die Vorweihnachtszeit begehen, gehört in Sachsen ein Besuch des Striezelmarkts dazu. Es ist der älteste Weihnachtsmarkt in Deutschland und er findet bereits seit 1434 statt. Hier präsentieren Stände typisch sächsische Holzkunst, Weihnachtsbratwurst, Werdaer Zuckermännle oder Christstollen. Kulinarisch kommt die ganze Familie auf ihre Kosten. Zusätzlich können in der Adventszeit in vielen Schauwerkstätten alte Handwerkskünste bestaunt werden. Man sieht, wie der Nussknacker sein Gesicht bekommt oder wie Krippenfiguren entstehen.

Traditionen für Zuhause

In Sachsen gibt es eine ganze Reihe Traditionen für Familien. Das Aufstellen von Schwibbögen in Fenstern gehört beispielsweise dazu. Die filigranen Lichtbögen sollten früher den Bergmännern den Weg nach Hause zeigen. Das Bergwerk hat eine Jahrhunderte alte Tradition in ganz Sachsen. Wer gerne etwas ausprobiert, kann als Familie gemeinsam einen Christstollen backen oder Leipziger Lerchen. Wer möchte, singt zusammen das "Heiligobndlied" nach erzgebirgischer Mundart. Am Heiligabend kommt die Familie dann zum "Neinerlaa" zusammen und erfreut sich gemeinsam an neun verschiedenen Speisen.