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Fantasie und Wortschatz

Der Internationale Kinderbuchtag am 2. April macht darauf aufmerksam, wie wichtig und wertvoll das Lesen ist.

Von Birgit Hilbig
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Besonders Regentage verlocken dazu, es sich mit einem spannenden Buch auf dem Sofa gemütlich zu machen.
Besonders Regentage verlocken dazu, es sich mit einem spannenden Buch auf dem Sofa gemütlich zu machen. © Foto: Adobe Stock

Lesen beflügelt die Fantasie, erweitert den Wortschatz, verbessert die Konzentration: Schon aus pädagogischer Sicht gibt es etliche Gründe, warum Kinder zum Buch greifen sollten. Zudem verkürzt Lesen Wartezeiten und Regentage und lenkt ab, wenn sich Kummer allzu sehr breitzumachen droht. Gerade jetzt in der Corona-Pandemie können junge Leser mit den Helden ihrer Bücher Abenteuer erleben, die ihnen im realen Leben versagt bleiben müssen.
All das spielt auch eine Rolle am Internationalen Kinderbuchtag, der 1967 vom International Board on Books for Young People (IBBY) ins Leben gerufen wurde. Nicht zufällig haben die Initiatoren den Aktionstag auf den 2. April gelegt – denn es ist das Geburtsdatum des dänischen Märchendichters Hans Christian Andersen. Zu seinen bekanntesten und von Kindern in aller Welt geliebten Werken gehören „Die kleine Meerjungfrau“, „Die Schneekönigin“ und „Das hässliche Entlein“.

Motto lautet „The Music of Words“

Jedes Jahr übernimmt eine andere IBBY-Sektion die Patenschaft über den Kinderbuchtag. In diesem Jahr ist es die US-amerikanische Sektion, die den Tag unter das Motto „The Music of Words“ stellte und den brasilianischen Illustrator Roger Mello für ein entsprechendes Plakat gewinnen konnte. Die sonst üblichen Veranstaltungen in Schulen und Bibliotheken müssen coronabedingt leider weitgehend ausfallen.

Lesetipps? Siehe Jugendliteraturpreis

Weil Leseempfehlungen aktuell aber wichtiger denn je sind, verweist der Arbeitskreis Jugendliteratur – gleichzeitig deutsche IBBY-Sektion – auf die Nominierungen zum Deutschen Jugendliteraturpreis. Sie wurden am 18. März online vorgestellt und können unter www.jugendliteratur.org eingesehen werden. Von den 667 eingereichten, im vergangenen Jahr erschienenen Titeln haben es 33 in diese „Endrunde“ geschafft.