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Fast alle Auto-Babyschalen sind sicher

Fast alle Babyschalen für das Auto bieten bei Unfall oder Vollbremsung Sicherheit - nur eine fiel im Test durch. Einige Sitze enthalten jedoch Schadstoffe.

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Die Babyschale "Chicco Kiros i-Size + Kiros i-Size Base" löste sich beim Frontalaufpralltest von der Isofix-Basis und flog nahezu ungebremst nach vorne.
Die Babyschale "Chicco Kiros i-Size + Kiros i-Size Base" löste sich beim Frontalaufpralltest von der Isofix-Basis und flog nahezu ungebremst nach vorne. © ADAC/Test

Berlin. Wenn das Neugeborene im Auto mitfährt, soll es so sicher wie möglich liegen. Bis das Kind - je nach Modell - zwischen 75 und 87 Zentimeter groß ist, sind Babyschalen dafür geeignet. Die Stiftung Warentest (Ausgabe 6/2021) hat gemeinsam mit dem ADAC 15 dieser speziellen Sitze getestet.

Zwölf schneiden insgesamt mit der Bewertung "gut" ab. In der Kategorie Fahrsicherheit wurden die meisten Babyschalen dabei mit "sehr gut" bewertet, heißt es in der Zeitschrift "test".

An der Spitze finden sich fünf Produkte, die mit der Gesamtnote 1,7 abgeschnitten haben: Babyzen Yoyo iZi Go Modular X1 i-Size by BeSafe, Maxi-Cosi Tinca, Peg-Pérego Primo Viaggio Lounge, Silver Cross Simplicity Plus und Stokke iZi Go Modular X1 i-Size by BeSafe mit der jeweiligen Basisstation zum schnellen Festmachen im Auto.

Für weitere sichere Babyschalen verweisen die Tester auf Modelle aus einem früheren Test (Ausgabe 7/2020): Silver Cross Dream (Note 1,5), Maxi-Cosi Coral (1,6) und Nuna Pipa Next (1,6), alle ebenfalls mit Basis erhältlich.

Durchgefallen: Schadstoffe und Lebensgefahr

Die Preise der Babyschalen reichen von knapp 160 bis über 500 Euro. Der Preis hängt vor allem davon ab, ob sie eine Basisstation haben. Denn Schalen ohne Basis sind generell günstiger, allerdings machen sie mehr Arbeit: Sie müssen vor jeder Fahrt neu angeschnallt werden.

Kräftigen Punktabzug bekamen eine Babyschale und ihr Schwestermodell mit Basis wegen des Schadstoffes Naphtalin im Sitzbezug. Das frühere Mottenkugel-Mittel steht im Verdacht, krebserregend zu sein. In einer weiteren Babyschale fanden die Tester sehr hohe Mengen von Weichmachern. Diese Sitze fielen als "mangelhaft" durch. Genauso wie eine Schale, die für Babys lebensgefährlich werden kann: Sie löste sich im Test bei Vorwärts- und Seitenaufprall aus der Basis.

Folgemodelle für größere Kinder

Irgendwann sind die Babyschalen zu klein, doch bis zu einer Körpergröße von 1,50 Metern braucht der Nachwuchs im Auto einen Kindersitz. Im Anschluss an die Schale empfehlen die Tester dafür den Cybex Pallas G i-Size. Der Testsieger in der Gruppe Kleinkind und Kind (Note 2,0) passt bis zu einer Größe von 1,50 Meter.

Sitze, die von der Geburt bis zur Körpergröße von 1,50 Meter zugelassen sind, schnitten bei der Stiftung Warentest in puncto Sicherheit nicht gut ab - und wurden deshalb weder empfohlen noch genannt. (dpa)