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Sicherer Transport der Tanne mit dem Auto

Sie kaufen Ihren Weihnachtsbaum jetzt schon oder erst kurz vor dem Fest? Egal, ein paar Dinge sollten Sie beachten, damit alle sicher ans Ziel kommen.

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Es ist nicht ganz so leicht, den Weihnachtsbaum mit dem Auto zu transportieren. Was es zu beachten gibt, erklärt der Beitrag.
Es ist nicht ganz so leicht, den Weihnachtsbaum mit dem Auto zu transportieren. Was es zu beachten gibt, erklärt der Beitrag. © Freepik.com/Designed by Freepik (Symbolfoto)

Wenn Sie Ihren Weihnachtsbaum mit dem Auto heimholen wollen, können Sie ihn im Fahrzeug oder auf dem Dach transportieren. Aber auf jeden Fall muss er wie jede andere Ladung auch ausreichend gesichert werden. Bereits ein Baum von 30 Kilo bekommt bei einem Unfall mit Tempo 50 die Wucht von 750 Kilo, erläutert der ADAC.

Wer den Baum innen einpacken will, räumt zunächst nicht benötigte Dinge aus dem Kofferraum und dem Fußraum, rät der Auto Club Europa (ACE). Nachdem die Rückbank für mehr Platz umgelegt wurde, können ausgelegte Decken oder dickere Folien den Innenraum vor Tannennadeln, Holzsplittern oder Baumharz schützen.

Frisch ins Netz gegangen

Wer sich ein Netz über die Tanne ziehen lässt, profitiert von kompakterem Packformat beim Ein- und Ausladen. Außerdem werden dadurch die Zweige geschützt. Mit dem Stamm voran packen Autofahrer die Tanne dann soweit ins Auto, dass der Stamm an der Lehne des Beifahrersitzes ansteht. Wer den Stamm zuvor mit einem Handtuch umwickelt hat, kann Kratzer und Schäden an der Lehne vermeiden.

Keinesfalls sollte der Baum zwischen die Vordersitze oder gar bis zum Armaturenbrett ragen, um nicht Platz und Sicht des Fahrers zu behindern. Am besten sichern Spanngurte und die Verzurrösen im Kofferraum die Weihnachtsfracht, einmal um den Stamm und einmal um den Baum gewickelt. Gummigurte sollten Autofahrer nicht nutzen, sie könnten bei Vollbremsungen reißen, so die Clubs.

Hängt der Baum aus dem Kofferraum, müssen Sie zum Zollstock greifen: Ragt er ab einem Meter heraus, ist eine rote Fahne an der Baumspitze zu montieren. Nachts müssen dazu noch ein rotes Licht und ein Reflektor angebracht sein, ergänzt der ADAC. Auch darf der Baum weder Rückleuchten noch das Kennzeichen verdecken. Wer weiter als 100 Kilometer fahren will, darf Ladung generell nicht mehr als 1,50 herausragen lassen, für kürzere Strecken sind es drei Meter. Wer ohne rote Warnfahne fährt, muss mit 25 Euro Bußgeld rechnen.

Stamm voran auch auf dem Autodach

Wer die Tanne auf dem Dach heimbringen will, sollte dies nicht ohne einen geeigneten Dachgepäckträger versuchen. Eine unterlegte Decke kann vor Kratzern im Dach schützen. Auch hier sollte der Baum am besten mit einem Netz zusammengehalten werden. Mit dem Stamm nach vorn wird die Tanne mit breiten Spanngurten festgezurrt. Auch hier: Gummiexpander sind tabu. Ragt der Baum mehr als einen Meter über das Heck hinaus, ist die rote Fahne wieder obligatorisch.

Wer Ladung nicht korrekt sichert, muss mit Strafen ab 35 Euro rechnen. Wer andere gefährdet, riskiert 60 Euro und einen Punkt in Flensburg. Bei einem Unfall steigt die Summe auf 75 Euro. (dpa/tmn)