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Warum wir uns gegen ein Kind entschieden haben - vier Sächsinnen berichten

Viele Paare entscheiden sich trotz Krisen für ein Kind. Jetzt erzählen vier Frauen aus Sachsen offen, warum sie in ihrem Leben keinen Platz für Nachwuchs sehen.

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Glücklich mit Hund statt mit Kind – ein Modell, für das sich Paare bewusst entscheiden.
Glücklich mit Hund statt mit Kind – ein Modell, für das sich Paare bewusst entscheiden. © 123rf

Krieg, Inflation, Klimakrise – trotz allem sehen viele Eltern in ihrem Nachwuchs die Zukunft. Kürzlich erzählten fünf Paare aus Sachsen, warum sie sich trotz herausfordernder Zeiten auf ihr Baby freuen - in unserem Artikel "Wieso setzen Sie noch Kinder in diese Welt?"

Jetzt beschreiben vier Frauen, warum sie sich gegen ein Kind entschieden haben. Die Namen der Frauen sind Sächsische.de bekannt, sie möchten aber aus Angst anonym bleiben.

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Als Kind war es für mich selbstverständlich: Wenn ich groß bin, werde ich Mutter sein. Zwei Kinder sollen es werden, Junge und Mädchen. Namen weiß ich natürlich auch! Mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter, mit Studium, Umzug, Fuß fassen im Job und Bafög-Schulden rückte dieses Vorhaben immer mehr in den Hintergrund. Gesellschaftlich bin ich natürlich ständig mit dem Thema konfrontiert worden. In der Familie, wo andere Babys bekamen, hieß es: „Hier, halt mal die Windel, kannst du schon mal üben!“ oder „Ein Hund vor dem ersten Kind?“ Das ging bis hin zu Arbeitskolleginnen, die sagen, dass ich ganz klar einfach „noch nicht den richtigen Mann zum Kinderkriegen“ gefunden habe oder ich ja „so viel verpassen werde, wenn ich auf Kinder verzichte“.

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