Merken

Weihnachtszeit in Sachsen

In Sachsen werden Weihnachtstraditionen gelebt, die schon Jahrhunderte Bestand haben.

 2 Min.
Teilen
Folgen
©  pixabay.com

Kaum ein anderes Bundesland ist so sehr für sein zauberhaftes Flair zur Weihnachtszeit bekannt. Das Erzgebirge ist für seine Holzkunst bekannt. Räuchermännchen und Holzspielzeug verzaubern Jung und Alt. Auch alte Handwerke wie das Reifendrehen können in Schauwerkstätten in Seiffen heute noch bestaunt werden. Die Kunst des Spitzenklöppelns sieht man in Annaberger Kunststuben. Für weihnachtliche Klänge sorgen Kurrende, ein Kinder-Laufchor, der bis in die Zeit Martin Luthers zurückreicht. Hier singen Kinder zwischen sechs und 14 Jahren Weihnachtslieder und Quempas während Gottesdiensten. Weihnachten ist in Sachsen eine Zeit der gelebten Traditionen.

Striezelmarkt und Neinerlaa

In Dresden findet jährlich der Striezelmarkt statt. Es ist der bekanntesten und ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Bereits seit 1434 findet er in Dresden statt. Dort zu sehen sind Stände mit klassisch sächsischer Handwerkskunst und vielen lokalen Leckereien. Christstollen, Pfefferkuchen sowie Oberlausitzer Baumkuchen gehören für viele zur Vorweihnachtszeit dazu. Der weihnachtliche Höhepunkt ist für die meisten Sachsen das "Neinerlaa". Das Neunerlei ist das traditionelle Abendessen am Heiligabend, welches aus neun Speisen besteht.

Lichterglanz in Sachsen

In Sachsen, einem Bundesland mit langer Bergmannstradition, herrscht im Advent ein magischer Lichterglanz in den Städten. Sie sind Symbole für die Sehnsucht von Bergmännern, die sich nach dem Licht der Sonne sehnen. Deshalb sieht man auf Marktplätzen funkelnde Lichterketten und Lichterengel. Auch in den Fenstern erblickt man bunte Lichter sowie typisch erzgebirgische Schwibbogen. Es ist eine verzauberte und ganz besondere Zeit in Sachsen.