Bischofswerda
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Familienwanderweg am Butterberg geplant

Zehn Stationen am Hausberg der Bischofswerdaer sollen Gästen und Einheimischen Einblicke in die Tierwelt geben. Bisher einzigartig in der Region.

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Symbolbild
Symbolbild © Andreas Weihs

Bischofswerda. Wie hoch springt der Hase? Wie hoch springt das Reh? Und wie hoch springe ich? Am Bischofswerdaer Butterberg werden es kleine und große Wanderer und Spaziergänger in Zukunft ausprobieren und vergleichen können. Der „Hochsprung der Tiere“ wird eine von zehn Spiel- und Erlebnisstationen eines neuen Wanderwerges sein, der am Hausberg der Bischofswerdaer geplant ist. Es soll kein gewöhnlicher Wanderweg werden, sondern ein Familienwanderweg. Der erste in der Westlausitz und vermutlich auch der erste im Landkreis Bautzen. Auf dem 3,4 Kilometer langen Rundkurs sollen Familien mit Kindern die Natur erleben und dabei viel über die heimische Tierwelt erfahren können, sagt Patrick Anders. Der Diplom-Geograf ist Mitarbeiter im Regionalmanagement für die Westlausitz, das im Radeberger Planungsbüro Schubert angedockt ist. Dort beschäftigt er sich vorwiegend mit Rad- und Wanderwegen in der Region.

Das Konzept für den Familienwanderweg steht weitgehend. Starten wird man auf dem Parkplatz am Waldrand und am Berggasthof. Die Stationen unterwegs beschäftigen sich unter anderem mit Tierspuren, dem Größenvergleich von Tieren zur eigenen Körpergröße, mit Insekten und Vögeln. Über den „Schönbrunner Blick“ am Osthang, wo man über den Bischofswerdaer Ortsteil hinüber zum Pohlaer Berg schaut, soll die Tour erweitert werden. Mehrere Partner haben sich zusammengeschlossen. Außer dem Regionalmanagement sind das die Stadt Bischofswerda, der Berggasthof Butterberg, der Tierpark und das Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit. „Es wäre schön, wenn wir das Vorhaben in diesem Jahr verwirklichen könnten“, sagt Patrick Anders. Doch gewiss ist das noch nicht. Denn die Finanzierung ist bislang nicht gesichert. „Wir haben uns eine Obergrenze von 30.000 Euro gesetzt“, fügt er hinzu. Sollte es eine Förderung aus dem Leader-Programm zur Stärkung ländlich geprägter Regionen geben, könnte man in Bischofswerda auf einen 80-prozentigen Zuschuss hoffen. Doch bislang gibt es noch keinen Projektaufruf.

Der geplante Familienwanderweg am Butterberg ordnet sich ein in ein ehrgeiziges Projekt: Das gesamte Wanderwegenetz für die Westlausitz soll überarbeitet und neu beschildert werden. Koordiniert wird das ebenfalls über das Regionalmanagement in Radeberg. Im regionalen Wanderwegenetz ist der Butterberg eine feste Größe. Mehrere Wanderwege, darunter der Nördliche Kammweg, führen über den Gipfel. Darüber hinaus profilierte sich der Berggasthof in den vergangenen 20 Jahren auch im Radwandertourismus. (SZ/ir)

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