Bischofswerda
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Butterberg bekommt Familienwanderweg

Spielen, springen, beobachten - das und viel mehr soll künftig am Hausberg der Bischofswerdaer möglich sein. Lokale Prominenz gibt dafür Geld.

Von Ingolf Reinsch
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Der Bischofswerdaer Butterberg bietet eine Baude nebst Aussichtsturm, einen Spielplatz, einen Streichelzoo und noch einiges mehr. Jetzt soll ein Familienwanderweg dazu kommen.
Der Bischofswerdaer Butterberg bietet eine Baude nebst Aussichtsturm, einen Spielplatz, einen Streichelzoo und noch einiges mehr. Jetzt soll ein Familienwanderweg dazu kommen. © Archivfoto: Steffen Unger

Bischofswerda. Der Butterberg bei Bischofswerda soll noch attraktiver werden. Am Berg soll ein  familienfreundlicher Wanderweg  zum Thema "Einheimische Tiere" angelegt werden. 

Auf einem knapp vier Kilometer langen Rundkurs, der bis Schönbrunn erweitert werden kann, werden die Besucher an zwölf Stationen  viel erleben können. Geplant sind Schautafeln, interaktive Spiele, eine "tierische" Weitsprunganlage, ein Balancierbalken, Rastplätze und ein großes Insektenhotel.  Auch einer 1,80 Meter hohen Bärenskulptur aus Holz als Vertreter des Tier- und Kulturparkes Bischofswerda werden die Besucher künftig im Butterbergwald begegnen.  

Tierpark und weitere Partner sind mit dabei

Mehrere Partner haben sich zusammengeschlossen, um das Projekt zu realisieren.  Außer dem Regionalmanagement für die Leader-Region Westlausitz sind das die Stadt Bischofswerda, der Berggasthof Butterberg, der Tierpark und das Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit. 

Der Stadtratsausschuss für Technik und Wirtschaft bestätigte auf seiner jüngsten Sitzung  einstimmig die Pläne. Veranschlagte Kosten: rund 15.600 Euro. Die Stadt hofft auf eine Förderung von 80 Prozent durch die Region Westlausitz. Sie selbst muss reichlich 3.100 Euro zuschießen. 

Die Finanzierung des städtischen Anteils ist gesichert, vor allem durch Gelder, die im Stadthaushalt für Erholungseinrichtungen vorgesehen sind, sowie durch das Budget des Stadtmarketings. Mit 500 Euro unterstützt der Inhaber des Berggasthofes, Karl-Heinz John, das Projekt. Um den städtischen Anteil zu senken, wirbt die Stadt weiter um Spenden, sagt Oberbürgermeister Holm Große (parteilos). Das Stadtoberhaupt selbst geht mit gutem Beispiel voran und  kündigte gegenüber Sächsische.de an, privat 150 Euro zu spenden.  

Einmaliges Erlebnisangebot in der Region

Mit dem Familienrundwanderweg am Butterberg soll ein Erlebnisangebot geschaffen werden,  das  es laut Stadtverwaltung in vergleichbarer Weise in der West- und  Oberlausitz noch nicht gibt. Damit werde der Butterberg "als eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Region weiter aufgewertet und leistet einen besonderen Beitrag zur weiteren Etablierung der Westlausitz als Naherholungsregion, vor allem in den Bereichen Aktiv und Familie", heißt es im Beschluss des Stadtratsausschusses.  

Der Weg soll möglichst noch in diesem Jahr angelegt werden, teilte das Regionalmanagement der Westlausitz zu Beginn dieses Jahres mit. Am 2. Juni wird die Touristische Gebietsgemeinschaft der Region über die Vergabe der Fördergelder entscheiden. 

Die Initiatoren planen, den Familienwanderweg  durch den Deutschen Wanderverband zertifizieren zu lassen. Sie werden auch diejenigen sein, die diesen  Weg künftig betreuen und pflegen. 

Mit dem Berggasthof und der Jagdhütte hat Bischofswerdas  Hausberg zwei Gaststätten. Der Berggasthof Butterberg bietet außerdem jetzt bereits einen großen Kinderspielplatz, einen Streichelzoo, einen Waldpark und einen touristischen Treffpunkt. 

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