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Fast 11.000 Meter tief

Der Marianengraben ist die tiefste Stelle des Meeres und noch wenig erforscht - unsere Nachricht für Kinder.

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James Cameron erforschte im Jahr 2012 mit einem Spezial-U-Boot drei Stunden lang die Tiefseewelt am Marianengraben.
James Cameron erforschte im Jahr 2012 mit einem Spezial-U-Boot drei Stunden lang die Tiefseewelt am Marianengraben. © National Geographic

Von Fabian Scheuermann

Südlich von Japan ragt eine gigantische Schlucht in den Meeresgrund – am tiefsten Punkt des Marianengrabens ist der Boden elf Kilometer von der Wasseroberfläche entfernt. Das Unterwassergebirge, das die Schlucht umgibt, ist höher als die meisten Berge der Welt. Stockfinster, wahnsinnig kalt und totenstill muss es dort unten sein.

Der Graben hat sich gebildet, weil Erdplatten auseinander driften. Lange Zeit gab es keinen Menschen, der die Tiefen je erkundet hätte. Zu gefährlich wäre ein Tauchgang gewesen. 

Erst 1960 trauten sich der Schweizer Jacques Piccard und der Amerikaner Don Walsh in den Graben. Gemeinsam mit seinem Vater Auguste hatte Jacques ein winziges kugelförmiges U-Boot gebaut, dessen Stahlwände dem wahnsinnigen Druck standhalten sollten, der in 11.000 Metern Tiefe herrscht. Die beiden Abenteurer schafften es, bis fast zum Boden zu tauchen. Sehen konnten sie durch ihr kleines Bullauge aber kaum etwas. 

Der dritte Mensch, der den tiefsten Punkt der Erde bis heute erreicht hat, ist James Cameron. Im Jahr 2012 erforschte er mit einem Spezial-U-Boot drei Stunden lang die Tiefseewelt am Marianengraben. Bis heute ist man nicht sicher, welches Leben im Graben existiert. Forscher arbeiten aber weiter daran, die tiefste Stelle des Meeres zu erkunden.

Seinen Namen erhielt der Marianengraben übrigens von benachbarten Inseln. Die hatte ein spanischer Seefahrer nach der Frau seines Königs benannt: Maria.​

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