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Feralpi bildet weiter aus

In Sachsen werden Hunderte Lehrverträge weniger unterschrieben, als noch vor Corona. Im Riesaer Stahlwerk will man dagegenhalten.

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Bei Feralpi in Riesa kann man etwa Verfahrenstechnologe, Industriemechaniker oder Elektroniker werden.
Bei Feralpi in Riesa kann man etwa Verfahrenstechnologe, Industriemechaniker oder Elektroniker werden. © ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi

Riesa. Ob Handwerkskammern oder IHK: In ganz Sachsen zeichnet sich ab, dass dieses Jahr deutlich weniger junge Leute eine Lehre anfangen, als noch vor Corona. Im Vergleich zum Vorjahr betragen die Rückgänge - je nach Kammer - zwischen 13 und 18 Prozent. Das entspricht in Summe fast 500 Lehrverträgen, die nicht unterschrieben werden.

Offenbar sind Unternehmen in Sorge, ob sie neu begonnene Ausbildungen in der derzeitigen Lage auch bis zum Ende bringen. Eine Sorge, die auch die potenziellen Interessenten bewegen dürfte. Bei Feralpi-Stahl in Riesa will man sich bewusst davon absetzen. "Wir bilden selbstverständlich weiter aus und geben unseren Auszubildenden absolute Planungssicherheit", sagt Geschäftsführer Christian Dohr.

Auch Personalleiter Kai Holzmüller betont, die Ausbildung in Riesa fortsetzen zu wollen. "Wir freuen uns über jeden, der sich bei uns bewirbt – und bieten unseren Auszubildenden auch weiterhin hohe Übernahmechancen", sagt Holzmüller. Man habe extra die Personalabteilung umstrukturiert, um die Lehrlinge kontinuierlich betreuen zu können.

Kai Holzmüller ist Personalleiter bei Feralpi in Riesa.
Kai Holzmüller ist Personalleiter bei Feralpi in Riesa. ©  Foto: Sebastian Schultz

Für den Ausbildungsstart im September 2020 sind noch einige Plätze zu vergeben: als Verfahrenstechnologe, Industriemechaniker oder Elektroniker beispielsweise. Auf den tatsächlichen Ausbildungsablauf hat die Pandemie bisher wenig Einfluss, so Holzmüller. "Nur unseren Tag der Ausbildung, an dem sich Interessenten direkt bei uns vor Ort über die verschiedenen Berufsbilder informieren können und der jedes Jahr sehr gut besucht ist, wird verschoben." Statt wie geplant im Juli, findet er im Herbst statt.

"Auch zu unserem jährlichen Familienfest Bella Gröba am 5. September 2020 sind alle Interessierten herzlich eingeladen! Dort können sie nicht nur mit ihren vielleicht künftigen Kolleginnen und Kollegen sprechen, sondern sich mit einer Virtual-Reality-Brille einen ganz besonderen Einblick in die Arbeit im Stahlwerk verschaffen", so Kai Holzmüller. (SZ)

www.feralpi.de/de/karriere.html

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