Radeberg
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Ferienspaß mit Lerneffekt

Am Montag konnten die Kinder des Horts in Wachau der Freiwilligen Feuerwehr über die Schulter schauen.

Von Alexander Buchmann
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Veit Ludewig zeigt den Hortkindern, wie ein Hydrant funktioniert.
Veit Ludewig zeigt den Hortkindern, wie ein Hydrant funktioniert. © René Plaul

Wachau. Langeweile ist für die Kinder des Horts in Wachau ein Fremdwort. Seit Ferienbeginn waren sie unter anderem schon auf dem Reiterhof Friedrichstal, haben Boote gebaut und demnächst geht es auch noch in den Zoo. Am Montag konnten sie sich nun auf der Schlossinsel die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Wachau aus der Nähe kennenlernen.

„Wir erklären unsere zwei Fahrzeuge, die Beladung und unsere Schutzausrüstung“, sagt Wachaus Ortswehrleiter Dominik Thamsen. Auch den Umgang mit der Pumpe und des Strahlrohren bekommen die 15 Hortkinder gezeigt. „Wir machen auch ein kleines Feuer, was dann gelöscht wird“, sagt Thamsen. Wachaus stellvertretender Ortswehrleiter Veit Ludewig erklärt außerdem, wie ein Hydrant funktioniert. Die Kinder hören wissbegierig zu und klettern mit großen Augen und sichtlich interessiert in die Fahrzeuge.

Die fünf Ws erklärt

Neben dem Spaß wird den Kindern dabei auch Wissen vermittelt, das im Ernstfall nützlich sein kann. „Wir haben den Kindern die fünf Ws der Notrufabfrage erklärt“, sagt Thamsen. Das soll ihnen die Angst nehmen, wenn sie wirklich einmal den Notruf wählen müssten. Dafür habe man fünf verschiedene Szenarien vorbereitete, die den Kindern auf Kärtchen gezeugt werden, und über die sie den Notruf informieren sollen. Die Vermittlung des richtigen Verhaltens richtet sich aber nicht nur an die Kinder, sondern auch an die Horterzieher, gibt Thamsen zu. Schließlich müssten die ja auch alles richtig machen, wenn einmal etwas passieren sollte.

Ganz uneigennützig ist das Engagement der Wachauer Kameraden, die sich für diesen Tag Urlaub genommen haben, nicht. So schwingt die Hoffnung mit, dass sich die Kinder für die Feuerwehr begeistern lassen und vielleicht in die Jugendfeuerwehr eintreten. Das sei ab acht Jahren möglich, sagt Thamsen, der vor seinem aktiven Dienst ebenfalls in der Jugendfeuerwehr aktiv war.