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Beziehung mit Luisa Neubauer: WDR verteidigt Louis Klamroth

Vor seiner ersten Sendung als Moderator von "Hart, aber fair" hatte Louis Klamroth seine Beziehung zur Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer bekannt gemacht. Das zog Kritik nach sich.

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Luisa Neubauer, Klimaschutzaktivistin und Mitglied der Fridays for Future Bewegung ist mit Louis Klamroth, Schauspieler und Fernsehmoderator, zusammen.
Luisa Neubauer, Klimaschutzaktivistin und Mitglied der Fridays for Future Bewegung ist mit Louis Klamroth, Schauspieler und Fernsehmoderator, zusammen. © dpa

Köln. WDR-Intendant Tom Buhrow hat Vorwürfe gegen den "Hart aber fair"-Moderator Louis Klamroth wegen seiner Beziehung zu der Klimaaktivistin Luisa Neubauer zurückgewiesen. Es interessiere ihn nicht, mit wem die Protagonisten des WDR-Programms "Tisch und Bett teilen", sagte Buhrow am Dienstag in einer Sitzung des Rundfunkrats in Köln. Kritiker hatten Klamroth angekreidet, er hätte den WDR früher informieren müssen. Manche zogen auch seine Unvoreingenommenheit als Moderator in Zweifel.

Buhrow sagte, ihn interessiere nur, ob jemand zwischen seinen privaten Überzeugungen und der Pflicht zur unabhängigen Berichterstattung unterscheiden könne. Wenn er sich die Sendung anschaue, die Klamroth am Montagabend zum Thema Klimakrise moderiert habe, stelle er fest, dass er diesem professionellen Anspruch voll gerecht geworden sei.

Fernsehdirektor Jörg Schönenborn führte aus, bei der Suche nach einem Nachfolger für den langjährigen "Hart aber fair"-Moderator Frank Plasberg habe es im Frühjahr und Frühsommer vergangenen Jahres einen intensiven Auswahlprozess gegeben. Mitte August habe der WDR dann die Entscheidung für Klamroth bekannt gegeben.

Ende August sei Klamroth auf den WDR zugekommen und habe ihn über seine Beziehung zu Luisa Neubauer informiert. Die Vertragsgespräche mit ihm seien erst Ende des Jahres abgeschlossen worden. Aus Gründen der Transparenz sei es Klamroth selbst wichtig gewesen, seine bis zu dieser Zeit nicht bekannte Beziehung selbst öffentlich zu machen. "In der Abwägung haben wir uns für den erfolgreichsten Moderator seiner Generation entschieden", sagte Schönenborn. (dpa)