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Ein Mauertoter in der "Charité"

In der dritten Staffel der ARD-Serie wird an der "Charité" Stacheldraht gezogen. Der Eiserne Vorhang zieht sich 1961 auch durch die Belegschaft.

Von Oliver Reinhard
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Nach dem Krebstod ihrer Mutter hat sich die Ärztin Ella Wendt (Nina Gummich, r.) ganz der Früherkennungsforschung verschrieben. Sie hofft auf die Hilfe des berühmten Kollegen Professor Prokop (Philipp Hochmair).
Nach dem Krebstod ihrer Mutter hat sich die Ärztin Ella Wendt (Nina Gummich, r.) ganz der Früherkennungsforschung verschrieben. Sie hofft auf die Hilfe des berühmten Kollegen Professor Prokop (Philipp Hochmair). © Foto: ARD

Die Verlockung ist in ihrem Gesicht abzulesen: Auf einem Kongress in Westberlin trifft die junge Ärztin Ella Wendt (Nina Gummich) ihren Beinahe-Ex-Geliebten Kollegen Dr. Curt Bruncken (Franz Hartwig) wieder, der vor einigen Wochen nach dem Mauerbau rübergemacht hatte. Dann bekommt sie auch noch das Angebot, ihre Krebsforschungen in Westberlin weiterzuführen, mit erheblich besseren Mitteln. Doch in dem Moment, als Curt Ella bittet, bei ihm zu bleiben, verändert sich ihre Miene. Erst ins Nachdenkliche, dann ins Traurige, schließlich ins Trotzdem-Entschlossene. Sie wird durch den Eisernen Vorhang zurückgehen und an der Charité bleiben.

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