GNTM: Heidi Klum ist von Hirschfelderin begeistert

Ihr Minimalziel hat Romy Wolf erreicht: Bei der Pro7-Castingshow "Germany's Next Topmodel" (GNTM) ist die Hirschfelderin am Donnerstag in die nächste Runde gekommen. Und die 19-Jährige bekam von "Model-Mama" Heidi Klum auch ein großes Lob. Sie sei super gelaufen, findet die Chef-Jurorin. "Super locker flockig", so Heidi Klums Einschätzung. Bei so einer positiven Resonanz war es keine Überraschung, dass die Hirschfelderin die erste Runde überstanden hat und mit weiteren 25 Teilnehmerinnen in Heidi Klums Model-Haus einziehen darf.
Romy Wolf selbst genoss die ersten Stunden, wie sie in der TV-Sendung erklärt. Es sei sehr schön, aber auch stressig gewesen, antwortet sie auf Heidi Klums Nachfrage.
Über zwei Millionen sehen erste "GNTM"-Folge
Immerhin war es für Romy Wolf die erste Laufsteg-Erfahrung - und das gleich vor einem Millionenpublikum. 2,33 Millionen Zuschauer schauten sich die über zwei Stunden lange erste Folge von "GNTM" am Donnerstag an.
Romy Wolf ist seit 2017 Fan der Pro7-Castingshow. Schon vorher habe sie die Sendung ab und zu gesehen, aber vor vier Jahren nahm sie sich erstmals die Zeit, alle Folgen zu schauen. "Und einmal angefangen, konnte ich nicht mehr damit aufhören!"
Irgendwann entstand der Wunsch, die Modelwelt und Heidi Klum selbst kennenzulernen. Dass sie keine Modelerfahrungen hatte, hinderte sie an der Realisierung dieses Traums nicht. "Ich laufe wahnsinnig gern auf hohen Schuhen", begründet die 19-Jährige ihren Drang auf den Klum'schen Laufsteg. "Fast jeder, der mich kennt, weiß das auch", fügt sie hinzu. Sie wolle einfach wissen, ob sie für den Modelwalk gemacht ist und Talent habe.
In der Küche selbst gefilmt
Einfach mal probieren - war ihre Devise. Dass sie ausgewählt wird, glaubte Romy Wolf sowieso nicht. Umso größer war die Überraschung, als die Macher von "Germany's Next Topmodel" plötzlich vor ihr standen. Die Kamera hatte das alles festgehalten, sodass die Zuschauer miterleben konnten, wie die 19-Jährige von ihrer Teilnahme erfuhr.
Dem war natürlich ein Bewerbungsvideo vorausgegangen. Romy Wolf hatte sich dafür zu Hause in die Küche gesetzt, ihre Handy-Kamera angeschaltet und einfach von sich erzählt. Wo sie herkommt, dass sie mit ihren Eltern und ein paar Haustieren zusammenwohnt, gerade ihr Abitur gemacht hat und ein großer "GNTM"-Fan ist. "Danach habe ich angesprochen, wie wichtig es mir ist, zu zeigen, dass man nicht durch Aussehen, sondern durch Leistung überzeugen muss", erzählt sie. Zum Schluss habe sie kurz ein paar Szenen von ihrem "Walk" und lustige Missgeschicke eingeblendet.
Bisher nie getraut, zu modeln
Ans Modeln dachte sie schon öfter, sogar als Beruf konnte sie es sich vorstellen. "Ich bin aber ein Mensch, der schwer aus sich herausgehen kann und deshalb habe ich mich nie getraut, wirklich zu modeln oder mich bei einer Agentur zu bewerben", erzählt sie.
Ihre Eltern seien erst etwas skeptisch gewesen, ist "Germanys Next Topmodel" doch eine "riesengroße und sehr bekannte" Show. Sie hatten Sorge, dass ihre Tochter sehr enttäuscht sein könnte, wenn sie rausfliegt. So schnell will die Hirschfelderin die TV-Show aber nicht verlassen. Nach dem Erreichen des Minimalziels will sie nun gern in die Top 20 kommen und danach in die Top 10. Sie würde auch gerne gewinnen, will es aber langsam angehen und immer auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Ob sie es bis aufs "oberste Podest" schafft, können die TV-Zuschauer nun in 16 Folgen miterleben.
Nach der ersten Folge bekam sie viele Nachrichten - vor allem von Leuten, die sie immer mal wieder in Hirschfelde spazieren sehen. Schulfreunde haben sich auch gemeldet und ihr viel Glück gewünscht.
Eltern haben sie immer unterstützt
Ihr Vater findet, dass sie den Modelwalk schon gut draufhabe. Die Eltern wurden immer wieder zugeschalten aus ihrem Hirschfelder Haus und freuten sich mit ihrer Tochter über das Erreichen der nächsten Runde. Trotz der anfänglichen Zweifel hatten sie Romy von Anfang an unterstützt und sie darin bestärkt, sich auszuprobieren.
Auch Heidi Klum war vom Auftritt der jungen Frau aus der Oberlausitz sehr angetan. So ganz einfach bis zum Sieg wird es aber nicht - Heidi Klum ist dafür bekannt, die Kandidatinnen vor besondere Herausforderungen zu stellen. Romy Wolf hatte sich im Vorfeld selbst gewünscht, nicht unbedingt Höhenshootings oder Shootings mit Spinnen machen zu müssen. Sollte es tatsächlich solche Aufgaben gebe, wüsste sie nicht, wie sie darauf reagieren würde, denn es würde ihr unglaublich viel Mut abverlangen.
Hauptberuflich als Model zu arbeiten, kann sich Romy Wolf auf jeden Fall vorstellen. "Andererseits glaube ich, dass das Modeln sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und mir ist es sehr wichtig, Musik zu machen", sagt sie. "Ich weiß als Musikerin, dass man in diese ebenso Zeit und Fleiß investieren muss und das nicht zu wenig. Ich werde sehen, wie ich diese beiden Dinge unter einen Hut bringen kann."
Seit 14 Jahren nimmt sie Violinen-Unterricht an der Kreismusikschule "Dreiländereck". Kurze Zeit lernte sie auch Klavier. Das musikalische Talent erbte sie von der Familie - ihr Opa war Schlagersänger und ihre Uroma und Oma spielten Geige. Romy Wolf würde selbst gerne singen und Songs schreiben - der zweite große Wunsch neben dem Modeln.
Mit dem Modeln könnte es durchaus was werden. Ein paar Anfragen habe sie bereits bekommen, verrät die 19-Jährige. Die könne sie allerdings momentan schwer umsetzen, da sie aufgrund der Corona-Pandemie nirgends hinfahren kann. Zeit hätte sie dafür - nach dem Abitur am Zittauer Gymnasium macht sie derzeit ein Jahr Pause und will anschließend studieren.
Sie sei sehr stolz, bei "Germany's Next Topmodel" dabei zu sein, sagt Romy Wolf. Sie habe viel mitgenommen, was das Leben als Model angeht. Nächsten Donnerstag können die Zuschauer bei Pro 7 erleben, ob die Hirschfelderin auch die zweite Runde übersteht.
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