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Frau von Biwak-Moderator Horst Mempel: "Er wollte Karriere machen"

Kerstin Mempel begleitete ihren Mann Horst Mempel bis zum Schluss im Krematorium. Im SZ-Interview hadert sie mit der Stasi-Aufarbeitung, die für das einstige Biwak-Gesicht ein Lebenslänglich bedeutet habe.

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Das Mikrofon und die Berge – das war seine Welt. Der TV-Moderator Horst Mempel, hier ein Foto von 1986, starb im Alter von 84 Jahren.
Das Mikrofon und die Berge – das war seine Welt. Der TV-Moderator Horst Mempel, hier ein Foto von 1986, starb im Alter von 84 Jahren. © dpa PA/Manfred Krause

Diese Traueranzeige fiel auf: „Ich bin tot – Horst Mempel“. So stand es am 20. August in der Sächsischen Zeitung. Was hinter der Annonce steckt, erzählt Ehefrau Kerstin – und wie der TV-Journalist mit seiner wohlklingenden Stimme nicht nur die Damenwelt umgarnte, sondern kompetent, originell und mit Witz Sportereignisse im DDR-Fernsehen kommentierte. Nach der Wende war ihr Mann das Gesicht des MDR-Bergsportmagazins Biwak. 2001 endete seine Bildschirm-Karriere nach Stasi-Vorwürfen.

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