Politik
Merken

Lindner schlägt Einfrieren des Rundfunkbeitrages vor

Der Bundesfinanzminister sieht bei den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten großes Einsparpotential. Das zeige sich auch bei der Berichterstattung zum Queen-Begräbnis.

 1 Min.
Teilen
Folgen
Christian Lindner sieht bei den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten Einsparpotential.
Christian Lindner sieht bei den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten Einsparpotential. © Kay Nietfeld/dpa

Osnabrück. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat vorgeschlagen, den Rundfunkbeitrag einzufrieren. "Dass ARD, ZDF und Phoenix live und parallel vom Begräbnis der Queen aus London senden und mit jeweils eigenem Personal in London sind, belegt anschaulich, dass es erhebliches Einsparpotenzial gibt", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Beitragserhöhungen auszusetzen würde aus seiner Sicht die Menschen in einer Zeit rapide steigender Preise entlasten.

Es diene zugleich als Anreiz für die Anstalten, schlanker zu werden und sich auf ihren Kernauftrag zu konzentrieren, fügte er hinzu und sagte: "Ich bin mir sicher, dass durch Kooperation hohe Summen gespart werden können, ohne dass sich dies am Programm negativ bemerkbar macht."

Der Rundfunkbeitrag beträgt derzeit 18,36 Euro im Monat. Die derzeitige Beitragsperiode endet 2024.

Am Wochenende hatte Lindner in der "Bild am Sonntag" für eine Selbstverpflichtung zur Gehaltsdeckelung für das Spitzenpersonal des öffentlich-rechtlichen Rundfunks plädiert "Ich bin gegen jede Neid-Debatte, aber kein Intendant sollte mehr verdienen als der Bundeskanzler", sagte der FDP-Chef. (epd)