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Schirach im Fernsehen: Recht oder Gerechtigkeit?

In einem aufwendigen Film-Experiment zeigte das Erste wieder einen verzwickten Fall des Bestseller-Autor. Doch das Projekt überzeugt nicht.

Von Johanna Lemke
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Wie immer bei Schirach-Verfilmungen spielt der Gerichtssaal eine tragende Rolle.
Wie immer bei Schirach-Verfilmungen spielt der Gerichtssaal eine tragende Rolle. © ARD Degeto

Ein Mädchen wird entführt. Der Täter fordert fünf Millionen Euro Lösegeld von der Unternehmerfamilie. Nach kurzer Zeit wird ein Verdächtiger gefunden, er hat kein Alibi. Der zuständige Ermittler ist sich sicher: Der ist es. Doch der Mann gesteht nicht, und unterdessen verrinnt die Zeit. Keine Spur von dem Kind. Der Ermittler trifft eine Entscheidung: Er wird den Mann, den er für den Täter hält, mit Folter zum Geständnis zwingen. Ist das rechtens? Wie würden Sie entscheiden? Dieser Frage widmet sich am Sonntagabend der Film „Feinde“ von Ferdinand von Schirach.

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