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Fertigstellungstermin der B101 in Eula wackelt

Eigentlich sollte die Hauptstraße im Juni freigegeben werden. Nun ist Ende 2014 geplant.

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Wenig bewegt die Gemüter in Nossen derzeit mehr, als der Ausbau der Hauptstraße in Eula. Seit zwei Jahren müssen Anlieger und Autofahrer mit Sperrungen zurechtkommen. Und sie brauchen weiterhin Geduld, sagt Klaus-Peter Lechler. „Unser Ziel ist es, noch dieses Jahr den Bau abzuschließen“, verkündet der Leiter der Meißner Niederlassung des Landesamts für Straßenbau und Verkehr (Lasuv). „Das ist allerdings eine anspruchsvolle Aufgabe, bei der nichts mehr dazwischen kommen darf.“

Ursprünglich war Mitte 2014 für die Fertigstellung des drei Kilometer langen Neubauabschnitts der B 101 vorgesehen. Allerdings wurde der Bau viel schwieriger, als gedacht. Denn unter der Straße lagen Telefonleitungen und andere Medien völlig anders, als in den Plänen verzeichnet. Durch den zusätzlichen Aufwand für die Umverlegungen gerät der ganze Plan ins Wackeln. Denn der Bau ist mit elf einzelnen Abschnitten, die jeweils bei halbseitiger Sperrung gemacht werden sollten, höchst komplex. „Hätten wir entscheiden dürfen, hätten wir bei Vollsperrung gebaut“, sagt Klaus-Peter Lechler. „Dann wären wir jetzt wohl schon fertig.“

Die Verkehrsbehörde habe darauf bestanden, dass der Verkehr auch während der Bauarbeiten rollt. So kam man auf die Lösung mit Bauampeln und jeweils 300 Meter langen Abschnitten. Durch neue Vorschriften stellte sich zwischenzeitlich aber heraus, dass mehrere Abschnitte doch noch unter Vollsperrung gebaut werden müssen – zum Ärger der ansässigen Gewerbetreibenden. Weil man beim Abschnitt in Höhe des Eiscafé Grafe noch eine Genehmigung benötige, werde es dort wohl bis Oktober oder November dauern. Auf den Einsatz von Leuten und Baumaschinen habe das Lasuv keinen Einfluss, sagt Klaus-Peter Lechler. Nach der Ausschreibung entscheide allein die Baufirma darüber. (SZ/cs)