Kirschau. Einen Feuerwehr-Großeinsatz gab es in der Nacht zum Donnerstag bei der Firma Kirschauer Textil. „Am Mittwoch gegen 23 Uhr löste eine Brandmeldeanlage aus und meldete einen Zwischenfall an einer faserverarbeitenden Maschine“, sagt Julia Hildebrand, die mit ihrem Bruder Daniel Münzberg das Unternehmen führt.

Wie sie berichtete, unternahmen anwesende Mitarbeiter sofort Löschmaßnahmen. Zudem habe die installierte Löscheinrichtung den Brand eingedämmt. Es kam jedoch zu einer starken Rauchentwicklung. Deshalb wurde Alarm ausgelöst. Kameraden von 13 Freiwilligen Feuerwehren rückten an, zudem Rettungsdienst, Polizei, die Schnelleinsatzgruppe des DRK und der Kreisbrandmeister. Die durch Kirschau führende Hauptstraße wurde zeitweise voll gesperrt. „Durch die starke Verrauchung musste für die Erkundungs- und Löschmaßnahmen eine Vielzahl von Atemschutzgeräteträgern eingesetzt werden“, berichtet Rico Hentschel, Pressesprecher der Sohlander Feuerwehr. Kurz nach 2 Uhr war der Feuerwehreinsatz beendet. „An der Maschine entstand ein Schaden von 20 000 Euro“, sagt Julia Hildebrand und betont, dass die Produktion trotz des Vorfalls voll funktionsfähig sei.

Die Firma Kirschauer Textil stellt mit rund 80 Beschäftigten vor allem Bodenreinigungstücher, Spültücher und Packdecken her. Sie war in der Vergangenheit mehrfach von Bränden betroffen. Der Schwerste richtete 2014 etwa zwölf Millionen Euro Schaden an und zerstörte den Betrieb zu 70 Prozent. Der Letzte ereignete sich im April dieses Jahres. (SZ)