Pirna
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Feuerwehr muss Maifeuer löschen

Der riesige Scheiterhaufen am Pirnaer Wasserplatz brannte auch drei Tage nach dem 30. April noch. Das könnte teuer werden.

Von Daniel Förster
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Selbst Löschschaum half zunächst nichts. Der riesige schwelende Scheiterhaufen musste mit dem Radlader auseinander gezogen werden.
Selbst Löschschaum half zunächst nichts. Der riesige schwelende Scheiterhaufen musste mit dem Radlader auseinander gezogen werden. © Daniel Förster

Dieses Feuer gab nicht auf: Das auf dem Wasserplatz in Pirna für den 30. April angemeldete Maifeuer brannte am 3. Mai noch immer. Baumstämme und Holzreste waren bei „Rad & Rast“ auf der Wiese am linken Elbufer in Richtung Heidenau auf einer Fläche von fast 100 Quadratmetern Umfang bis in mehr als drei Meter Höhe aufgetürmt worden. Der Grundstückspächter hatte das große „Frühlingsfeuer“ nahe der Gottleuba-Mündung zwar bei der Stadt angemeldet. Genehmigt war es allerdings nur vom 30. April bis 1. Mai. Vergangenen Freitag, am 3. Mai, brannte es immer noch.

Vorbeifahrende Radler, aber auch Copitzer von der anderen Elbseite beschwerten sich über Rauch und meldeten Flammen. Mitarbeiter des Pirnaer Ordnungsamts bestätigten am Freitagnachmittag die Angaben. Da der Pächter zu der Zeit selbst nicht da war, forderten sie die Feuerwehr an. Ein erster Löschversuch mit Wasser und Schaum brachte nicht den gewünschten Erfolg, sodass zusätzlich der Bauhof mit einem Radlader anrücken musste. Mit dem Fahrzeug wurde der immer noch brennende Haufen auseinander gezogen und stückweise abgelöscht, um das Feuer endlich aus zu bekommen. „Die Flammen hatten sich bis tief in den riesigen Haufen aus Asche und Holz hineingefressen. Vom Wind wurde das Feuer immer wieder angefacht“, erklärte ein Feuerwehrmann das mühselige und beschwerliche Ablöschen des Frühlingsfeuers. Bereits vor einem Jahr hatte an dieser Stelle ein ähnlich großes Feuer in der Walpurgisnacht gebrannt. Damals war ebenfalls die Feuerwehr gerufen worden. Jedoch hatte der Veranstalter die Glut noch mit Mühe selber gelöscht.

Der Feuer-Ärger liegt mittlerweile auf dem Tisch des städtischen Ordnungsamtes. „Wir prüfen zum einen, inwieweit der Anmelder des Feuers an den Kosten für den Löscheinsatz beteiligt wird“, sagt Pirnas Stadtsprecher Thomas Gockel auf SZ-Anfrage. „Zum anderen wird geprüft, ob ein solches Feuer am Wasserplatz überhaupt wieder genehmigt werden kann.“

In der Walpurgisnacht hatten zahlreiche Leute einen geselligen Abend an dem Riesen-Feuer verbracht und so den Wonnemonat Mai begrüßt. (mit SZ/ce)

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