Sachsen
Merken

Feuerwehrleute sollen Brände bei Leipzig gelegt haben

Die Staatsanwaltschaft wirft vier Verdächtigen mehrere Brandstiftungen und gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr im Raum Leipzig vor. Unter ihnen sind auch drei Feuerwehrleute aus Parthenstein.

Von Erik-Holm Langhof
 1 Min.
Teilen
Folgen
Drei Feuerwehrleuten aus Parthenstein südöstlich von Leipzig werden mehrere Brandstiftungen sowie gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr vorgeworfen. Die Polizei hat mehrere Durchsuchungen durchgeführt.
Drei Feuerwehrleuten aus Parthenstein südöstlich von Leipzig werden mehrere Brandstiftungen sowie gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr vorgeworfen. Die Polizei hat mehrere Durchsuchungen durchgeführt. © Archiv/Sören Müller

Parthenstein/Leipzig. Nach zahlreichen Bränden rund um Parthenstein südöstlich von Leipzig hat die Staatsanwaltschaft Leipzig nun mehrere Verdächtige ermittelt und die Wohnungen der mutmaßlichen Täter durchsuchen lassen. Drei der vier Beschuldigten sind Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft und der Polizei Leipzig seien im Rahmen mehrerer Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts der Brandstiftung und des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr bereits am Dienstag die Wohnungen von den vier Beschuldigten durchsucht worden.

"Umfangreiche Ermittlungen" dauern an

"Die Ermittlungen bezüglich einer im Oktober 2020 begonnenen Straftatenserie im Bereich Grethen, Großsteinberg, Klinga und Pomßen richten sich gegen vier deutsche Tatverdächtige im Alter von 18, 19, 22 und 23 Jahren", so Polizeisprecherin Sandra Freitag.

Unter anderem wird ihn das Legen eines Brandes an einem Wochenendhaus am 3. Januar im Pomßen sowie ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr durch vorsätzliches Verursachen einer etwa 7 Kilometer langen Ölspur zwischen Grimma und Großsteinberg am See vorgeworfen.

Bei den Razzien konnten demnach umfangreiches Beweismaterial gesichert werden, das nun ausgewertet wird. Weitere Details gaben die Behörden am Freitag noch nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an.