Weißwasser
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Feuerwehrleute in neuer Schutzbekleidung

Für eine Viertelmillion Euro stattete die Gemeinde Boxberg ihre Ortswehren neu aus. Billig war das nicht.

Von Constanze Knappe
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Für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Boxberg war der 13. März wie Weihnachten. Sie nahmen ihre komplett neue Schutzbekleidung in Empfang.
Für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Boxberg war der 13. März wie Weihnachten. Sie nahmen ihre komplett neue Schutzbekleidung in Empfang. ©  privat

Schmuck sehen sie aus, die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Boxberg in ihrer neuen Schutzbekleidung. Aber nicht nur sie wurden neu ausgestattet. Knapp 200 Frauen und Männer in neun Ortswehren der Gemeinde Boxberg kamen in den Genuss. 258.000 Euro lässt sich die Gemeinde diese Investition kosten.103.000 Euro muss sie dafür aus eigener Kasse berappen. Möglich wurde die umfangreiche Anschaffung, über die sich Gemeinderat und Verwaltung vollkommen einig waren, aber nur durch die Förderung von Landkreis und Freistaat.

Ein bisschen wie Weihnachten sollte es werden. Zur Übergabe der neuen Schutzkleidung waren alle Kameraden ins Kulturhaus Kringelsdorf eingeladen. Doch die „Bescherung“ musste ebenso ausfallen, wie es bei diversen Trainingseinheiten derzeit überall der Fall ist. „Die einzelnen Wehren holen sich die Bekleidung ab und verteilen sie intern – ohne große Aufläufe“, hatte Bürgermeister Achim Junker (CDU) gegenüber Tageblatt erklärt. Und so wechselten 200 Hosen, 200 Jacken, davon 60 mit Gurtsystem für Atemschutzgeräteträger, und 200 Paar Handschuhe auch ohne Feierstunde die Besitzer. Inzwischen haben alle neun Ortswehren die Sachen verteilt.

Diese Beschaffung war lange geplant. Deshalb hat die Gemeinde in den vergangenen Jahren nur noch zwingend notwendige Dinge beschafft, ist von Hauptamtsleiter Arian Leffs zu erfahren. Auf Nachfrage von Tageblatt fügte er hinzu: „Teilweise ist die alte Bekleidung verschlissen. Der Rest, der noch in Ordnung ist, wird gereinigt und als Wechsel-Montur für bei Einsätzen kontaminierte Kleidung genutzt, bis diese Original-Kleidung gesäubert ist und den Kameraden wieder übergeben werden kann.“

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