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Finanzdiskussion an Musikschulen

Die Dozenten fordern mehr Geld für ihre Arbeit. Ein berechtigter Wunsch, doch das könnte am Ende auch die Eltern der Musikschüler treffen.

Von Anja Beutler
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Der Löbauer Saxophon-Lehrer Ragnar Schnitzler mit zwei seiner erfolgreichen Schülerinnen. Die Kreismusikschule erspielt sich bei Wettbewerben immer wieder vordere Plätze.
Der Löbauer Saxophon-Lehrer Ragnar Schnitzler mit zwei seiner erfolgreichen Schülerinnen. Die Kreismusikschule erspielt sich bei Wettbewerben immer wieder vordere Plätze. © Archivbild: Rafael Sampedro

Viermal haben einige Musikschullehrer der Kreismusikschule Dreiländereck in den vergangenen Monaten inzwischen für einen eigenen Tariflohn gestreikt. Nun zeigt eine Recherche von Sächsische.de: Die freiberuflich tätigen Dozenten der großen, öffentlichen Musikschulen in der Oberlausitz hätten ebenfalls Grund zum Streiken und würden auch von neuen Förderprogrammen des Freistaates nur teilweise profitieren. Um weiterhin als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben, wollen die Musikschulen ihren Lehrkräften auch gern mehr zahlen. Doch höhere Vergütungen für die Unterrichtsstunden werden auch die Eltern der Musikschüler im Portemonnaie spüren. Eine Diskussion, wo die Belastungsgrenze liegt, ist nun entstanden. Bislang gibt es allein bei der Kreismusikschule mehr als 70 Familien, die den Musikschulunterricht ihrer Kinder mit Bildungsgutscheinen kofinanzieren, weil sie es sich anderweitig nicht leisten könnten.

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