Fast dreieinhalb Jahre hat es gedauert. Jetzt kann Fit in Hirschfelde das neue Lager für 2,1 Millionen Euro in Betrieb nehmen. Es ist vor allem für die Gard-Haarsprays gedacht.
Die Umsetzung des Lagers sei durch hohe Anforderungen der Behörden, die langwierige Zusammenarbeit mit Fachfirmen und Abnahmen durch zahlreiche Sachverständige zum Großprojekt geworden, teilt das Unternehmen mit. Gleichzeitig lobte es die gute Zusammenarbeit mit der Zittauer Stadtverwaltung - anders als andere sächsische Behörden. Die würden mit ihrer zögerlichen Sachbearbeitung den Aufbau der Industrie in Ostsachsen gefährden, kritisierte das Unternehmen.
Fit hatte die Marke Gard 2015 übernommen und die Produktion und Lagerung der meisten Produkte aus der Schweiz nach Zittau verlagert. Nicht so die der Haarsprays: Die Fertigung sei wegen des entzündlichen Treibgases sehr komplex und werde von einem externen Partner vorgenommen. Die Auslieferung erfolgt aber ebenfalls aus Zittau. Das macht das neue Lager nötig,
Dieses verfügt über eigene Löschanlage mit zahlreichen Sprinklern an Decke, Fassade und sogar im Regal und einen 850 m³ fassenden Wassertank. Dazu kommt eine Brandmeldeanlage mit direktem Draht zur Feuerwehr sowie eine Gaswarnanlage inklusive spezieller Lüftung. Außerdem waren besondere Gutachten nötig, die bestätigen, dass alles sicher ist.
Der lange Genehmigungs- und Bauprozess habe Fit viel Geld gekostet. „Seit 1993 haben wir 170 Millionen Euro investiert und damit neue Maschinen angeschafft, Gebäude errichtet und Marken gekauft. Aber dieses simple Lagerprojekt ist eines der langwierigsten, das wir je hatten.“, so Geschäftsführer Wolfgang Groß. (SZ)
Mehr lokale Themen: