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Florena-Werk erhält einen neuen Namen

Das Unternehmen heißt bald Beiersdorf Manufacturing Waldheim und die Produkte sollen ein neues Design bekommen.

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Von Peggy Zill

Florena rückt näher an den Mutterkonzern Beiersdorf. Seit 2002 ist die Marke eine hundertprozentige Tochter des Konzerns. „Das hat dem Waldheimer Werk sehr gut getan“, meint Florena Cosmetic Geschäftsführer Raimund Münch. Da der Waldheimer Standort für die Produktion der Kosmetikartikel ausgebaut werden soll, erhält es auch einen neuen Namen: Beiersdorf Manufacturing Waldheim (BMWa).

„Wir stoßen mit unseren Mengen an unsere räumlichen Grenzen“, so Münch. Schon jetzt sind 70 Prozent der in Waldheim abgefüllten Produkte andere Marken. Dies habe dazu geführt, dass in den vergangenen Jahren mehr Aufträge für das In- und Ausland realisiert wurden. Darum wird die Abteilung Logistik in das europäische Verteilzentrum nach Hamburg ausgelagert. Das schafft 1 750 Quadratmeter mehr Platz für neue Produktionslinien. „So tragen wir dazu bei, dass der Standort auch in den nächsten Jahren wachsen kann und leistungsfähig bleibt“, so Münch. Sollte der Plan aufgehen, wird der Produktionsablauf so optimiert, dass das Volumen nahezu verdoppelt wird.

Keine Stellenstreichungen

Von den aktuell 350 Arbeitsplätzen sollen durch die Umstrukturierung ab Mai 2011 keine gestrichen werden. „Die Mitarbeiter wissen schon lange über unsere Pläne Bescheid“, erklärt der Geschäftsführer. Ein Teil werde in den Ruhestand gehen, andere wurden und werden für andere Positionen umgeschult. Neueinstellungen sind vorerst nicht geplant. „Aber wenn unsere Planungen eintreten, dann erwartet uns eine rosige Zukunft“, meint Münch.

Die Marke Florena konnte 2009 als das beste Jahr in ihrer Geschichte verzeichnen und den Umsatz in Deutschland um 6,4 Prozent auf knapp 70 Millionen Euro steigern. „Unterdessen kann man Florena auch schon als gesamtdeutsche Marke bezeichnen“, sagt Erik Boldt, Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb. 56 Prozent des Umsatzes werden in Westdeutschland erwirtschaftet.

Noch dieses Jahr bekommen die Cremes und Duschbäder ein neues Aussehen verpasst. Florena setze dabei auf umweltfreundlichere Verpackungen und natürliche Inhaltsstoffe, erklärt Boldt. Statt der flachen gibt es ab Herbst runde Flaschen. Die Produktion in Waldheim wurde dafür bereits umgestellt. „So ein Relaunch ist nicht ganz einfach. Die Maschinen müssen umgestellt werden“, erklärt Boldt. Rund 800.000 Euro habe das bereits gekostet. Den Trend hin zur natürlichen Kosmetik will das Unternehmen für sich nutzen. Schon seit 2009 verwendet Florena kein Mineral- und Silikonöl. Indem noch umweltverträglicher produziert wird, will man noch mehr Marktanteile gewinnen.