Wie schmeckt eigentlich die Türkei? Diese Frage hat eine Familie aus Königstein beim diesjährigen "Erzählcafé"  beantwortet. Mehr als 80 Gäste kamen vergangene Woche zu dem Projekt der AG Flüchtlingshilfe in die Werkstatt 26, um die Geschichte der türkischen Flüchtlingsfamilie zu hören und von einigen Köstlichkeiten aus deren Heimat zu kosten. Um so viele Besucher zu bewirten, hatte die Familie ihren gesamten Freundeskreis mobilisiert. Viele helfende Hände sorgten dafür, dass der Abend ein Erfolg wird.

"Mit so vielen Besuchern hatte keiner von uns gerechnet", sagt Anja Oehm von der AG Flüchtlingshilfe in Königstein. Schon im vergangenen Jahr lockte das "Erzählcafé" etliche Neugierige an. 2018 ging es um eine afghanische Großfamilie, die in Königstein lebt. Sie kochte und backte damals für über 70 Personen. Dieses Jahr wurde die Zahl noch einmal getoppt. Nicht nur Königsteiner kamen, insgesamt neun Nationalitäten von Null bis 85 Jahren waren mit vertreten, teilt Anja Oehm mit. "Die Runde war auch ein schönes Wiedersehen mit geflüchteten Familien, die 2015 im Cunnersdorfer Erbgericht Aufnahme gefunden hatten", sagt sie.

Das "Erzählcafé" ist eine Veranstaltungsreihe der AG Flüchtlingshilfe, in der sich Geflüchtete und Einheimische begegnen. Ziel der Treffen ist, sich darüber besser kennenzulernen und Vorurteile abzubauen. Die AG Flüchtlingshilfe aus Königstein organisiert als ständig wachsende Gruppe Veranstaltungen und Ausflüge für Geflüchtete in und um Königstein.

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