Von Britta Veltzke
Riesaer Feuerwehrleute haben in der Nacht zu Mittwoch einen Brand bei Feralpi gelöscht. Stahlwerksmitarbeiter riefen die Einsatzkräfte zur Hilfe, nachdem flüssiger Stahl aus einer Grießpfanne auf den Boden gelaufen war. Der Schließmechanismus an dem Gefäß, das in etwa vier Meter Höhe an einem Kran befestigt war, hatte versagt. Am Dienstagabend habe es bereits eine Betriebsstörung an der Stranggießanlage gegeben, die die Stahlproduktion zum Stillstand gebracht hatte, teilte das Unternehmen.
Laut Dieter Böcke von der Freiwilligen Feuerwehr Riesa habe sich der Brand von der Stelle ausgebreitet, auf die sich das flüssige Metall ergossen hatte. „Glücklicherweise waren die Kabelschächte gesichert, sodass der Vorfall nicht so schlimm war, wie ich zunächst befürchtet hatte“, so Böcke weiter. Dennoch wurden durch das Feuer Elektrokabel beschädigt. Verletzt wurde aber niemand.
Aus sicherem Abstand sorgten die Feuerwehrleute mit einem feinen Sprühstrahl dafür, dass der flüssige Stahl erstarrte. Etwa anderthalb Stunden nach Einsatzbeginn konnten die 38 Kräfte ihre Arbeit bei Feralpi beenden. Durch den Unfall ist laut Feralpi ein Sachschaden in Höhe von 25.000 Euro entstanden.