Sebnitz
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Fördermittelzusage kommt zu spät

Der Brückenbau an der Wilschdorfer Straße in Helmsdorf wird verschoben. Der Beschluss erfolgte, als die Finanzierung  noch unklar war. Das hat sich jetzt geändert.

Von Anja Weber
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© Archiv: St. Unger

In diesem Jahr wird die Brücke an der Wilschdorfer Straße in Helmsdorf am Abzweig zur Firma Unitec nicht mehr gebaut. Eigentlich könnte das die Stadt jetzt. „Mündlich wurde uns nun zugesichert, dass die Fördermittel zur Verfügung stehen“, sagt Bürgermeister Uwe Steglich (FDP). Das war die Bedingung. 

Doch die Aussage kommt zu spät. Denn in der Ratssitzung am 6. Mai musste der Bürgermeister verkünden, dass das Vorhaben 2020 neu ausgeschrieben wird, weil eben bis dahin noch keine Förderzusage vorgelegen hatte. Seit reichlich einem Jahr steht das Thema unter keinem guten Stern. So wurde der Brückenbau im Mai 2018 ausgeschrieben. Die Angebote waren viel zu hoch, sodass die Ausschreibung zurückgenommen wurde. Es folgte die zweite Ausschreibung im November 2018 mit einem avisierten Baubeginn in diesem Jahr. Im Ergebnis kam ein hohes aber annehmbares Angebot heraus. 

Die Kosten liegen nun bei 370 000 Euro, mit 90 000 Euro Mehrkosten. Der Auftrag wurde auch vergeben, doch inzwischen wieder aufgehoben. Um neu auszuschreiben, wäre zum einen viel Zeit verstrichen, zum anderen sei die Auftragslage bei den Baufirmen derzeit sehr hoch. 2020 ist die Brücke dann aber dran. Die Fördermittelzusage bleibe auch für nächstes Jahr bestehen. Man hoffe, ein gutes Ausschreibungsergebnis erzielen zu können, sagt der Bürgermeister. (SZ/aw)