Im Altenberger Ortsteil Rehefeld haben sich engagierte Bürger zusammengetan, um ihren Ort attraktiver zu gestalten und in seiner Einzigartigkeit zu bewahren. Sie haben den Förderverein Pro Rehefeld e.V. gegründet. Dieser hat sich die Förderung des Natur- und des Landschaftsschutzes im Ort und seiner Umgebung zum Ziel gesetzt. Weiter haben sich die Mitglieder die Organisation von Kultur- und Sportveranstaltungen vorgenommen und wollen geführte Wanderungen ebenso wie Vorträge anbieten. 

Diese Veranstaltungen sollen sowohl den Einwohnern von Rehefeld als auch den Gästen des Ortes zugute kommen. Dabei streben die Organisatoren eine partnerschaftliche Zusammenarbeit sowohl mit dem Ortschaftsrat, den Vereinen im Ort, der Stadtverwaltung Altenberg und den tschechischen Nachbarn an. Erste Erfolge hat der Verein schon erreicht. So ist die marode Kalkofen-Querung, ein Weg, der die deutsch-tschechische Grenze passiert, wiederhergestellt worden. Damit ist wieder grenzüberschreitendes Wandern und Skifahrern möglich, informiert der Förderverein. "Der wird auch rege genutzt", sagt Vereinsvorsitzende Anja Tröger. 

Nachfolge für das Wildschweingrillen

Zwei Arbeitsgruppen sind inzwischen aktiv. Eine beschäftigt sich mit der Ortsverschönerung und hat bisher eine zugewachsene Grabstätte wieder hergerichtet, die an zwei KZ-Flüchtlinge erinnert, das Kriegerdenkmal und die Treppe zum Jagdschloss in Ordnung gebracht. Eine zweite Gruppe ist für Feste und Kultur zuständig. Sie kümmern sich um die Finanzierung eines Herbstfests, das dieses Jahr zum ersten Mal stattfinden soll. In den vergangenen Jahren war Rehefeld für das Wildschweingrillen bekannt. Das war aber so erfolgreich und hat so viele Gäste angezogen, dass es für die Organisatoren des Jugendklubs zu groß wurde. Deswegen findet es nicht mehr statt. Aber Rehefeld soll eine Alternative bekommen, ist das Ziel des Vereins. 

Der Förderverein will mit seinen Aktivitäten wieder an die Zeiten anschließen, als der Ort mit seinen Ortsteilen Neurehefeld und einem Teil von Neuhermsdorf eine bedeutende Urlaubsregion war, im Sommer wie im Winter. Davon zeugt auch das 1869 errichtete Jagdschloss des sächsischen Königshauses. Die hohen Herrschaften sind aus Dresden bis nach Rehefeld gefahren, um Erholung zu finden und ihrem Jagdvergnügen nachzugehen.

Erreichbar ist der Verein über E-Mail. Die Internetseite ist noch im Aufbau begriffen. 

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