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Tourismus GmbH soll Burg Hohnstein vorerst betreiben

Die Bürgerbewegung zur Rettung der Burg steckt ihre Ziele ab. Sie setzt auf eine schnelle Lösung als Übergang.

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© Marko Förster

Hohnstein. Die neu gegründete Bürgerbewegung zur Rettung der Burg Hohnstein hat ihre Ziele am Wochenende konkret festgezurrt. „Die Bürgerbewegung möchte erreichen, dass der Betrieb der Burg aufrechterhalten wird, also dass die Tore nicht einen einzigen Tag geschlossen werden“, sagt Ingo Karsch, Initiator und Sprecher der Bürgerbewegung. Als Übergangslösung sollte der Betrieb über die Tourismus GmbH Hohnstein erfolgen. So hatten es GmbH und Stadt dem Landratsamt bereits vorgeschlagen.

In dieser Zeit müsse von den Verantwortlichen an einem Konzept gearbeitet werden, damit die Burg in öffentlicher Hand bleibt. Und sie soll auch als Ganzes weiter betrieben werden, also Familienferienstätte im Haus 1 und die Übernachtungsquartiere auf der eigentlichen Burg in einer Einheit. Das ist auch der Vorschlag des Landratsamtes. Der Bürgerbewegung geht es darum, dass die Burg nicht am 1. Dezember schließt und dass darüber hinaus weitere Anmeldungen angenommen werden können. Nach derzeitigem Stand nimmt das Team der Burg noch bis zum 30. November 2017 Buchungen an. Also bis zu dem Tag, an dem der Pachtvertrag endet. So hat es der Insolvenzverwalter bestimmt. „Sollte sicher sein, wie es mit der Burg weiter geht, könnten wir uns vorstellen, auch Buchungen anzunehmen“, sagt Burgleiter Steffen Kunzelmann.

Wichtig für die Bürgerbewegung ist auch, dass das Landratsamt als Eigentümer seinen Verpflichtungen nach Investitionen in die Anlage nachkommt. Um ihre Forderungen öffentlich kundzutun, bringt die Initiative am 21. März, 17.30 Uhr über dem Burgtor ein Banner mit der Aufschrift „Die Burg muss gerettet werden“ an. (SZ/aw)