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Breschke & Schuch benennen sich um

Das Kabarett-Duo erfindet sich neu und macht daraus eine Show mit Überraschungs-Feuerwerk.

Von Rainer Kasselt
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Manfred Breschke und Thomas Schuch sind Gründer und Namensgebers des Dresdner Kabaretts.
Manfred Breschke und Thomas Schuch sind Gründer und Namensgebers des Dresdner Kabaretts. ©  PR

Mit Musik geht vieles leichter. Das Dresdner Kabarett Breschke & Schuch erweitert sein Konzept. Es plant in Richtung Revue. Die Marke Breschke & Schuch bleibt erhalten, ist aber nicht mehr das Alleinstellungsmerkmal. Am 8. Februar gibt sich die Einrichtung in der Show „Krawumm“ einen neuen Namen. Er wird nicht eher verraten, weil die „Namensgebung Teil der Show sein wird“, sagt Thomas Schuch. „Krawumm“ ist als große Gala mit 20-köpfiger Bigband, Kabarett, Gesang, Schauspiel, Feuerwerk und vielen Überraschungen geplant.

Die Veränderung hatte sich länger angekündigt. Sie begann mit dem Rückzug des fröhlichen Rentners Manfred Breschke aus der Geschäftsführung. Thomas Schuch wurde alleiniger Chef und Gesellschafter und suchte dringend Verstärkung. Jetzt hat er sie im neuen Mitgesellschafter und Musiker Micha Winkler gefunden. Zwei Künstler, ein Gedanke. Ihre Vision: Wir machen ein Kabarett-Musiktheater, offen für viele Genres und interessierte Besucher, vom Kind bis zum Senior.

Geglückt der Auftakt mit dem weihnachtlichen Kindermusical „Kathrinchen Zimtstern“ nach dem Buch von Bastian Backstein und der Musik von Micha Winkler. Alle Vorstellungen waren ausverkauft, es gab drei zusätzliche. Ein Segen für das Haus, das mit der Auslastung und der „Konkurrenz in Dresden hart zu kämpfen hat“, wie Schuch einräumt. Mit dem vielseitigeren Angebot will das Team gegenhalten. Die Talk-Reihe „Musikalisches Verhör“ mit fragwürdigen Gästen, des Fragens würdigen Gästen, wird mit Gunter Böhnke, Uta Bresan und Ludwig Güttler fortgesetzt. Der Gast plaudert aus dem Nähkästchen und präsentiert sich musikalisch. Das Dresdner Dixielandfestival wird Kooperationspartner des Kabaretts und bietet ein Gastspiel mit Gunther Emmerlich im Mai. Das Theater öffnet sich für regelmäßige Auftritte von Jazzmusikern. Dixieland soll es für die Fans quasi das ganze Jahr geben. Neu das Format „Swinging Afternoon“ mit Tänzern und Swingkapelle, frei für jeden, der Schwofen möchte. Fest im Repertoire bleiben Erfolgsstücke wie „Power sucht Frau“ oder „Couching für Fortgeschrittene“. Manfred Breschke ist als gern gesehener Gast und „Fels in der Kabarett-Brandung“ weiterhin im Haus zu erleben.

Eine neue Gesprächssendung mit „Experten des Alltags“, bodenständigen Lehrern, Krankenschwestern, Pflegepersonal oder Hartz IV-Beziehern, schwebt Thomas Schuch vor, der „den politischen Anteil“ am neuen Profil schärfen möchte. Als gelernter Schauspieler legt Schuch großen Wert auf präzise Arbeit und szenische Umsetzung mit den Darstellern. In den Sommermonaten gib es wieder die Reihe „Gartengeflüster“. Das Publikum hat die Chance, dabei einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Neustart bei Breschke & Schuch: Ein Reigen von Comedy bis Late Night Show, von Lesung bis Mini-Ballett erwartet die Besucher. Wie immer sich das Theater dann nennen wird. Es empfängt sein Publikum künftig als Haus der heiteren Muse.