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Francesco Friedrich gewinnt Weltcup

Trotz eines zweiten Platzes holt der Pirnaer gemeinsam mit seinem Anschieber Martin Grothkopp den Gesamtweltcup im Zweierbob.

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Deutschlands erfolgreichster Bobfahrer und Ehrenbürger der Stadt Pirna: Francesco Friedrich.
Deutschlands erfolgreichster Bobfahrer und Ehrenbürger der Stadt Pirna: Francesco Friedrich. © Egbert Kamprath

Sigulda. Francesco Friedrich hat sich nach dem Gesamtsieg im Viererbob vorzeitig auch die Kristallkugel im kleinen Schlitten gesichert. Gemeinsam mit seinem Anschieber Martin Grothkopp musste das Duo vom BSC Sachsen Oberbärenburg beim Weltcupfinale am Samstag im lettischen Sigulda zwar den Lokalmatadoren Oskars Kibermanis und Matiss Miknis den Vortritt lassen, kann aber mit 1.530 Punkten vor dem achten und letzten Weltcup am Sonntag nicht mehr vom ersten Platz in der Gesamtwertung verdrängt werden.

"Das hatten wir uns als Ziel gesetzt, dass wir heute fertig sind", sagte der 29-jährige Friedrich im ZDF. Die abschließenden Läufe am Sonntag (12.30/14.00 Uhr) werden zugleich als EM ausgetragen. Titelverteidiger Friedrich verzichtet aber auf das Rennen, um vor der WM im heimischen Altenberg in der nächsten Woche einen Tag länger regenerieren zu können.

Gleich im ersten Lauf hatte der Doppel-Olympiasieger von 2018 mit der Bahnrekordzeit von 49,52 Sekunden die Konkurrenz unter Druck gesetzt, konnte dieses Level aber im zweiten Durchgang nicht mehr halten und kam mit einem Rückstand von sieben Hundertstelsekunden auf die Letten ins Ziel. Den dritten Platz belegten die Kanadier Justin Kripps und Benjamin Coakwell (0,33 Sekunden zurück).

Für eine Schrecksekunde sorgten gleich zu Beginn des Weltcups der Oberbärenburger Maximilian Illmann und Marcel Kornhardt vom ESC Erfurt, die kurz vor dem Ziel umkippten und in Seitenlage ins Ziel rutschten. Beide Athleten konnten aber gleich aus dem Schlitten steigen, sie belegten bei ihrem Weltcup-Debüt in der Endabrechnung den drittletzten Platz. Christoph Hafer vom BC Bad Feilnbach und Anschieber Christian Röder vom BRC Thüringen fuhren auf den zwölften Rang. (dpa)