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Unfalltod von Milliardär wird untersucht

Olivier Dassault gehörte zu einer der bekanntesten Familien Frankreichs. Nach dem Absturz seines Hubschraubers gibt es viele Fragen.

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Olivier Dassault ist bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen.
Olivier Dassault ist bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. © Etienne Laurent/EPA/dpa

Paris. Nach dem Unfalltod des französischen Milliardärs und Politikers Olivier Dassault haben die Behörden Untersuchungen eingeleitet. Wie die Luftsicherheitsbehörde BEA mitteilte, verunglückte der Hubschrauber des Herstellers Airbus am Sonntag in Touques in der Normandie beim Start von einem Privatgelände. Touques ist eine Nachbargemeinde des mondänen Seebades Deauville.

Die Staatsanwaltschaft in Lisieux bestätigte den Tod des Hubschrauber-Piloten und des 69 Jahre alten Industriellen. Es werde wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, teilte Staatsanwältin Delphine Mieniel mit.

Der Pilot, der oft für Olivier Dassault geflogen sei, war nach ergänzenden Informationen der Nachrichtenagentur AFP 74 Jahre alt. Ein Rotorblatt habe beim Start einen Baum auf dem Grundstück getroffen, so die Agentur unter Berufung auf die Ermittler. Der Start auf dem Areal war demnach erlaubt. Die Staatsanwaltschaft gehe von einem Unfall aus.

Olivier Dassault war Sohn des Industriellen Serge Dassault und Enkel des Flugzeugkonstrukteurs und Konzerngründers Marcel Dassault. Das Vermögen der Familie Dassault wird auf mehr als 20 Milliarden Euro geschätzt. Zu der Firmengruppe gehört auch die Tageszeitung "Le Figaro".

Der Unfalltod des konservativen Politikers löste parteiübergreifend Bestürzung aus. Präsident Emmanuel Macron sprach von einem großen Verlust für das Land.(dpa)