Görlitz
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Frau mit Corona-Verdacht im Zug entdeckt

Polnische Behörden bitten alle, die am Sonnabend auf der Strecke mitgefahren sind, sich zu melden. Möglicherweise waren auch Görlitzer darunter.

Von Klaus-Peter Längert
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Blick auf den geschlossenen Ortseingang von Zgorzelec
Blick auf den geschlossenen Ortseingang von Zgorzelec © Nikolai Schmidt

Zugpassagiere, die am Sonnabend ab 11.07 Uhr im Personenzug Nr. 67633 von Görlitz nach Zielona Gora (Grünberg) unterwegs waren, sind laut dem Kreis Zgorzelec dazu aufgerufen, sich bei den örtlichen Gesundheitsbehörden zu melden. Das berichten polnische Online-Medien. Der Grund: Im Zug soll eine Frau mitgefahren sein, die Anzeichen des Verdacht auf das Coronavirus aufwies. Möglicherweise waren auch Reisende aus Görlitz im Zug.

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Vom Aufruf betroffen sind alle Fahrgäste, die an der Station Zgorzelec-Stadt in den Zug eingestiegen sind, beziehungsweise an den Bahnhöfen Jedrzychowice (Hennersdorf), Lassow (Lissa), Piensk (Penzig), Wegliniec (Kohlfurt), Stary Wegliniec (Alt-Kohlfurth), Jagodzin (Neuhammer) und Ruszow (Rauscha) den Zug wieder verlassen haben.

Die Frau war im Bahnhof Zgorzelec-Stadt eingestiegen. Nach Bekanntwerden des Vorfalls wurde der Zug an der Station Rauscha ausgesetzt und die Frau mit dem Rettungsdienst in die Infektionsabteilung eines Krankenhauses gebracht. Die übrigen Reisenden verließen ebenfalls den Zug, der danach desinfiziert wurde. Der Sanitär-Epidemiologische Dienst (Sanepid) des Kreis Zgorzelec bittet deshalb Personen, die den Zug an einer der oben genannten Station verlassen haben, sich wegen möglicher Kontakte zu der Betroffenen unter der Telefon-Nummer 691 770 919 zu melden.

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