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Freie Schule Schwepnitz gewachsen

Zum neuen Schuljahr wurde der schmucke Anbau an den Altbau realisiert. Nun ist auch Platz im Altbau für den Hort in eigener Trägerschaft.

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© Sandra Fischer

Schwepnitz. Mit Beginn des neuen Schuljahres hat die Freie Schule Schwepnitz weiter zugelegt. Begrüßt wurden 51 neue Oberschüler, drei neue Lehrer, ein Heilpädagoge, ein Schulhausmeister und Busfahrer sowie zwei weitere Busfahrer. Erfreut war man im Haus, dass mit Lilly Jungrichter auch eine ehemalige Schülerin wieder im Haus begrüßt werden konnte – als Studentin des dualen Studiengangs „Sozialpädagogik“ der Berufsakademie Breitenbrunn wird sie in Schwepnitz den Praxispart umsetzen. Außerdem wächst auch das berufsbildende Gymnasium: eine weitere 11. Klasse wurde gebildet.

Moderne und lichtdurchflutete Räume werden jetzt mit Leben erfüllt – auch durch die Mädchen und Jungen der Klasse 8b von Musik- und Ethiklehrer Michael Thierfelder.
Moderne und lichtdurchflutete Räume werden jetzt mit Leben erfüllt – auch durch die Mädchen und Jungen der Klasse 8b von Musik- und Ethiklehrer Michael Thierfelder. © Sandra Fischer

Besonders auffällig ist der neue Schulhausanbau. Er war nötig, weil die Nachfrage nach einem Platz in der Oberschule von Jahr zu Jahr gestiegen ist. Seit Beginn des Schuljahres 2015/2016 wurden jeweils zwei fünfte Klassen gebildet. Der Hort – damals noch in Trägerschaft des Deutsches Roten Kreuzes – befand sich im Erdgeschoss. Die Gemeinde Schwepnitz hatte keine Alternative dazu, sodass diese Etage für den Schulbetrieb ausfiel. Für den Trägerverein war es aber nie eine Option gewesen, Schüler abzulehnen, nur weil der Platz nicht ausreichen würde. So reiften die Gedanken an einen Schulhausanbau weiter, in die das ortsansässige Architekturbüro Hofmann eingebunden war.

Voraussetzungen waren die Übernahme der Trägerschaft des Hortes, der Kauf des bestehenden Schulgebäudes mit dem angrenzenden Grundstück sowie die Sicherstellung der Finanzierung für das Millionenvorhaben. Für die Hortübernahme brauchte es auch ein pädagogisches Konzept – am 1. August 2016 wurde er mit 85 Kindern eröffnet, heute sind es 109. Der Gemeinderat und die Bürgermeisterin standen den Plänen zum Kauf des Schulhauses offen gegenüber, und bereits am 1. Dezember wurde der Vertrag notariell beurkundet. Der erste Spatenstich für den Anbau erfolgte dann am 28. April – in der Festwoche zum 10-jährigen Bestehen der Schule. Viel Arbeit wartete auf die Macher – und das alles bei laufendem Schul- und Hortbetrieb.

Nun aber war es soweit, der Schulhausanbau wurde offiziell in Betrieb genommen. Moderne und lichtdurchflutete Räume warten jetzt darauf, mit Leben erfüllt zu werden. Der Förderverein bedankt sich bei allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Insbesondere der Gemeinde und dem Architekturbüro Hofmann, allen Fachplanern sowie den beteiligten Baufirmen. Und man dankt auch den Anwohnern für Geduld und ihr Verständnis – mussten sie doch mehr als ein Jahr mit einer Großbaustelle vor der Haustür leben. Ebenso bedanken sich die Schulträger bei der Grundschule, die für über ein Jahr Platz für die Hausaufgabenerledigung der Hortkinder geboten hat. In den nächsten Wochen werden die Hortkinder nun im Altbau drei weitere Räume beziehen, so dass sich dann auch für Hortkinder die Bedingungen verbessern werden.

Mit eigenem Schulbusangebot

Wie Janett Stephan, Claudia Hiller, Monique Stemmler vom Vorstand der „Freien Schule Schwepnitz“ mitteilen, gibt es bereits weitere Gedanken und Pläne. So sollen in nächster Zeit noch die Außenanlagen am Schulhaus und ein Parkplatz gegenüber der Turnhalle entstehen. Außerdem ist es geplant, in naher Zukunft auch noch das Dach und die Fassade des Altbaus instand zu setzen sowie das bisher unsanierte 2. Obergeschoss umfänglich zu renovieren. „Außerdem: Wenn Sie künftig einen Kleinbus mit fröhlichen Kindern und unserem Schullogo sehen, dann ist das einer unserer zwei Schulbusse, welche wir ab diesem Schuljahr besitzen, um Schüler aus dem Haselbachtal sowie aus dem Pulsnitztal, in die Schule nach Schwepnitz und wieder nach Hause zu bringen.“ (SZ)