Von Daniela Pfeiffer
Görlitz. Die Stadtverwaltung hat auf Wunsch der Stadträte prüfen lassen, wie sie selbst freies WLAN anbieten kann. Ergebnis: Kostenlos wird es das in näherer Zukunft nicht geben. Drei Varianten hat Klaus-Dieter Schmidt vom Sachgebiet Technik und Kommunikation nun im Stadtrat vorgestellt. Dabei soll die bevorzugt werden, bei der die Stadt das Vorhaben allein umsetzt.
Nämlich indem sie dafür selbst die technischen Voraussetzungen schafft. Dafür gebe es auch Fördermöglichkeiten. Würde sich die Stadt dafür mit den großen deutschen Anbietern wie der Telekom oder Vodafone zusammentun, etwa indem sie sich bei deren Telestationen einmietet – das sind die unscheinbaren grauen Kästen überall im Stadtgebiet – müsste sie wohl deutlich mehr Geld dafür in die Hand nehmen. „Wir besprechen das im Zuge der Haushaltsdiskussionen und entscheiden danach“, sagte OB Siegfried Deinege im Stadtrat. In einem ersten Schritt sollen dann touristisch attraktive Plätze erschlossen werden, so Schmidt.
Dafür könnten auch die schon vorhandenen fünf Infoterminals mit genutzt werden. Für das gesamte Stadtgebiet wird die Stadtverwaltung keine WLAN-Versorgung allein stemmen können, da müsste sie sich externe Partner suchen. WLAN gibt es natürlich bereits an vielen Stellen der Stadt – vor allem bereitgestellt von den Großanbietern, oder Hotspots privater Anbieter. So haben die Schulen längst WLAN, ebenso die Museen und auch die Stadtbibliothek. Registrierte Bibliotheksnutzer können hier kostenlos ins Internet. Piratin Carolin Mahn-Gauseweg regte im Stadtrat an, dass jeder das nutzen könne dürfe – auch ohne Mitgliedsausweis.