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Freistaat beim Rechnungshof in den Startlöchern

Mit dem Umbau des Kasernengebäudes soll bald begonnen werden. Zuvor kommt der Finanzminister zur Visite.

Von Jens Hoyer
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Erst Kaserne, dann Straßenbauamt, jetzt Grundbuchamt. Der Sächsische Rechnungshof soll nach einem Umbau in das 140 Jahre alte Haus an der Kunzemannstraße einziehen.
Erst Kaserne, dann Straßenbauamt, jetzt Grundbuchamt. Der Sächsische Rechnungshof soll nach einem Umbau in das 140 Jahre alte Haus an der Kunzemannstraße einziehen. © Jens Hoyer

Döbeln. Das Land Sachsen wird bald mit dem Umbau des ehemaligen Kasernengebäudes an der Kunzemannstraße zum Sitz des Sächsischen Rechnungshofs beginnen. Für Ende des Monats sei die Bauanlaufberatung geplant, sagte Sandra Jäschke, Pressesprecherin des Finanzministeriums. Mitte Februar werde Finanzminister Matthias Haß selbst nach Döbeln kommen. 

Der Freistaat will für rund 17 Millionen Euro für den Rechnungshof das Gebäude des ehemaligen Straßenbauamtes umbauen und mit einem Anbau erweitern lassen. Dazu kommen Stellplätze für die 160 Mitarbeiter, die nach den ursprünglichen Planungen 2020 nach Döbeln umziehen sollten.

Im vergangenen Jahr hatte das Land schon ein Kasernengebäude abreißen lassen. Die Fläche will die Stadt Döbeln übernehmen, um den Außenbereich der Kunzemannschule zu erweitern und um Parkflächen anzulegen. Die Stadt Döbeln wird rund 5900 Quadratmeter vom Freistaat Sachsen bekommen und im Gegenzug 2300 Quadratmeter abgeben, die für die Erweiterung des Kasernengebäudes benötigt werden. 

Die Differenz wird ohne Geldzahlungen ausgeglichen: Der Freistaat soll für die Mitarbeiter des Rechnungshofs ein Nutzungsrecht für 49 Stellplätze auf dem Parkplatz der Stadt erhalten.

Derzeit ist im ehemaligen Straßenbauamt noch das Grundbuchamt des Amtsgerichts Döbeln untergebracht, solange am Standort Rosa-Luxemburg-Straße die Neu- und Umbauarbeiten laufen. Diese sollte eigentlich schon im April vergangenen Jahres abgeschlossen sein, aber bei der Sanierung des Altbaus waren Probleme und Verzögerungen aufgetreten. Jetzt rechnet der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) mit einer Fertigstellung Ende Mai dieses Jahres.

Danach könnte die Übergabe und der Rückzug des Grundbuchamtes erfolgen, so Alwin-Rainer Zipfl, Sprecher des SIB. Am Haupthaus des Amtsgerichts wird noch bis Mitte Juli gearbeitet.