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Freital bekommt eine Bundesbehörde

Die digitale Sicherheit Deutschlands wird in Zukunft auch von Freital aus gesteuert. Dafür bekommt die Stadt einen Neubau.

Von Tilman Günther
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Großer Medienrummel im kleinen Freital: Oberbürgermeister Uwe Rumberg (CDU), der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Arne Schönbohm und Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) zur Eröffnung des BSI.
Großer Medienrummel im kleinen Freital: Oberbürgermeister Uwe Rumberg (CDU), der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Arne Schönbohm und Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) zur Eröffnung des BSI. © Tilman Günther

Die kleine Stadt an der Weißeritz steht heute im Fokus Deutschlands. In Freital eröffnete am Vormittag erstmals eine Bundesbehörde: das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Dessen Präsident Arne Schönbohm war eigens aus Bonn angereist, wo die Zentrale mit mehr als 1.000 Mitarbeitern steht. In der Freitaler Zweigstelle sollen es zukünftig bis zu 200 sein.

Zunächst aber ziehen nur wenige Mitarbeiter auf zwei Etagen verteilt in ein Gebäude, das zum sogenannten City-Center an der Dresdner Straße in Freital gehört. Unscheinbar. Besondere Sicherheitsvorkehrungen seien hier vorerst auch nicht notwendig, sagte Schönbohm. "Hier zieht unser Vorauskommando ein." Auch dieser Stab müsse jetzt erst einmal aufgebaut werden. 16 Mitarbeiter sollen es werden.

Diese sind dann damit beschäftigt, weiter hochqualifizierte Spezialisten für den Bereich digitale Sicherheit zu finden. Bis zu 50 Kollegen sollen im nächsten Jahr in einen Interimsstandort an der Hüttenstraße ziehen, wo das Landratsamt einige Räume frei macht. Der endgültige Sitz der Zweigstelle soll dann in einem Neubau am Goetheplatz unterkommen. 

Für Freital hat sich das Bundesamt in der Informationstechnik aus mehreren Gründen entschieden. Einerseits ist es eine strategische Entscheidung auch Bundesbehörden über das Land zu verteilen und auch kleinere Kommunen davon profitieren zu lassen. Andererseits ist die Nähe zu Dresden und der dortigen Technischen Universität ein Faktor. Denn die Entwicklung und Nutzung des modernen und extrem schnellen Mobilfunkstandards 5G wird dort vorangetrieben. "Wir wollen mit der TU Dresden in diesem Bereich zusammenarbeiten", sagte Schönbohm.

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