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Freital macht mehr Geld mit Knöllchen

Die Stadt hat die Einnahmen bei Bußgeldern deutlich gesteigert. Falschparker werden aber nur selten abgeschleppt.

Von Tobias Winzer
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© Foto: Marko Förster

Wird in Freital öfter falsch geparkt oder schauen die Mitarbeiter der Stadt einfach genauer hin? Diese Frage lässt sich nur schwer beantworten. Fest steht allerdings: Die Einnahmen, die die Stadt aus sogenannten Verwarn- und Bußgeldern generiert, sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Wie das Rathaus mitteilt, betrugen die Einnahmen im Jahr 2018 insgesamt etwas mehr als 76 000 Euro. Im Jahr 2017 waren es noch rund 69 000 Euro und im Jahr 2016 insgesamt 42 000 Euro.

Insgesamt seien im vergangenen Jahr 3 960 sogenannte Ordnungswidrigkeiten beim Parken geahndet worden, teilt die Büroleiterin des Oberbürgermeisters, Katrin Reis, mit. „Die Gründe für die Ahndung dieser Ordnungswidrigkeiten lagen allesamt ausschließlich darin, dass die betreffenden Fahrzeuge widerrechtlich im öffentlichen Verkehrsraum abgestellt waren.“ Sie bestätigt, dass die Zahl der geahndeten Fälle im Vergleich zu den Vorjahren deutlich höher lag.

Offenbar handelt es sich bei den Falschparkern aber nicht um drastische Fälle. Denn zum Äußersten, dem Abschleppen eines Fahrzeugs, hat die Stadt im vergangenen nur zweimal gegriffen. Die Zahl sei im Vergleich zu den Vorjahren relativ gering, so Reis. Abgeschleppt werden darf nur, wenn das abgestellte Auto andere Verkehrsteilnehmer behindert oder gefährdet. Zum Beispiel, wenn man im absoluten Halteverbot, in scharfen Kurven, auf Rettungswegen oder in direkter Umgebung von Zebrastreifen parkt.

In der Stadt Freital sind derzeit vier Mitarbeiter im Knöllchen-Dienst. Neben der Kontrolle der Parkvorschriften haben sie aber auch noch andere Aufgaben in der Stadtverwaltung.