Zusammen kommen sie auf ein Jahrtausend Stadtgeschichte: die beiden von Stahlwerken geprägten Städte Riesa und Freital. Doch während der diesjährige Tag der Sachsen Höhepunkt des Festjahres 900 Jahre Riesa ist, feiert Freital 2021 erst sein 100-jähriges Bestehen als Stadt. Das passt immerhin, um in zwei Jahren den 30. Tag der Sachsen auszurichten.
Auf einer Pressekonferenz im Hotel Mercure in Riesa wird am Sonnabendmittag mitgeteilt, wer den Zuschlag für den 30. Tag der Sachsen im Jahr 2021 erhält. Das Kuratorium hat sich einstimmig für Freital entschieden, sagt Matthias Rößler, Landtagspräsident und Chef des Kuratoriums. "Die Stadt ist mit 100 Jahren noch relativ jung. Aber schließlich geht es beim Tag der Sachsen darum, Identität zu stiften und Zusammenhalt zu schaffen." Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg (CDU) sagt, dass man sich die Bewerbung reiflich überlegt habe - schon seit sieben Jahren. "Wir überlassen in Freital nichts dem Zufall." Aber schließlich stehe das 100-jährige Stadtjubiläum an - da passe es, den 30. Tag der Sachsen in Freital auszurichten.
Aber zuvor ist als Nachfolger von Riesa erst einmal Aue-Bad Schlema als Ausrichterstadt dran. Als die Stadt sich für den Tag der Sachsen 2020 bewarb, hieß sie noch Aue. Mittlerweile ist die Fusion mit Bad Schlema vollzogen. Mit einem Tag der Sachsen gebe man Bürgern und Verwaltung die Gelegenheit, noch besser zusammenzuwachsen, sagt Aues OB Heinrich Kohl (CDU). "Wir sind wie Riesa eine Sportstadt. Und deshalb wird es auch eine Staffelstabübergabe geben: mit einem Fahrradkorso, der von Riesa aus bis ins Stadion nach Aue-Bad Schlema fährt", sagt Kohl.