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Freital: 350 ukrainische Flüchtlinge registriert

In Freital sind inzwischen um die 350 Menschen gelandet, überwiegend Frauen und Kinder. Nun werden zusätzliche Schul- und Kitaplätze benötigt.

Von Annett Heyse
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Im Rathaus Freital hat man inzwischen 350 Ukrainer, darunter besonders viele Kinder, registriert.
Im Rathaus Freital hat man inzwischen 350 Ukrainer, darunter besonders viele Kinder, registriert. © Egbert Kamprath

Die Stadtverwaltung Freital hat seit Beginn des Ukrainekrieges rund 350 Flüchtlinge registriert. "Es sind überwiegend Frauen und Kinder, ganz wenige Männer", informierte Peter Pfitzenreiter, Erster Bürgermeister kürzlich im Stadtrat. Im Vergleich zu anderen Orten im Landkreis seien mit den Frauen sogar überdurchschnittlich viele Kinder in Freital angekommen. Die Flüchtlinge sind laut Pfitzenreiter bisher ausnahmslos privat untergebracht - entweder bei Verwandten und Bekannten oder auch dank privater Hilfsangebote der Freitaler.

Im Koordinationsbüro für Soziale Arbeit (Kobü) gibt es eine Ansprechpartnerin. Die Integrationskoordinatorin Grit Bormann berät Flüchtlinge und begleitet Betreuungsangebote für Kinder. Über den Verein Zusammenleben werden Spenden gesammelt und an die Ukrainer ausgegeben sowie Übersetzungshilfe geleistet.

Auf die Stadt wächst derzeit der Druck, die Kinder in Schulen und Kindergärten unterzubringen. 57 ukrainische Kinder sind unter sechs Jahre alt, für 17 dieser Mädchen und Jungen liege ein Aufnahmeantrag für Krippe oder Kindergarten vor, sagte Pfitzenreiter weiter. "Diese Plätze können wir auch bereitstellen."

38 weitere ukrainische Kinder sind im Grundschulalter. "Es finden derzeit Aufnahmen in Grundschulen statt, dazu liegen auch drei Anträge auf Hortbetreuung vor." 55 junge Ukrainer muss die Stadt in ihren drei Oberschulen unterbringen.